Lawrencium
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Allgemein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Name, Symbol, Ordnungszahl | Lawrencium, Lr, 103 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Serie | Actinoide | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gruppe, Periode, Block | Ac, 7, f | |||||||||||||||||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 22537-19-5 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Atomar [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Atommasse | 262 u | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Elektronenkonfiguration | [Rn] 5f14 6d1 7s2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Physikalisch [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Chemisch [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Oxidationszustände | +3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Isotope | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Weitere Isotope siehe Liste der Isotope | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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weitere Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Radioaktivität | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Radioaktives Element | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lawrencium ist ein ausschließlich künstlich erzeugtes chemisches Element mit dem Elementsymbol Lr und der Ordnungszahl 103. Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide (7. Periode, f-Block) und zählt auch zu den Transuranen. Lawrencium ist ein radioaktives Metall, welches aber aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Mengen bisher nicht als Metall dargestellt wurde. Es wurde 1961 entdeckt, als man Californium mit Bor-Kernen beschoss. Dieses Element wurde nach Ernest Lawrence benannt. Er ist der Erfinder des Zyklotrons, eines Teilchenbeschleunigers, der eine wichtige Voraussetzung zur Entdeckung vieler Transuran-Elemente war. Der Name wurde 1994 endgültig von der IUPAC bestätigt.[3]
Geschichte
Lawrencium wurde 1961 erstmals von den amerikanischen Wissenschaftlern Albert Ghiorso, Torbjørn Sikkeland, Almon E. Larsh und Robert M. Latimer hergestellt, indem man Californiumisotope mit Kernen von Boratomen beschoss.[4] Am 14. Februar 1961 gaben sie die erfolgreiche Synthese des Elements bekannt.[5]
- $ \mathrm {^{249-252}_{\ \ \ \ \ \ 98}Cf\ +\ _{\ \ \ \ \ 5}^{10-11}B\ \longrightarrow \ \ _{103}^{257}Lr\ +\ x\ _{0}^{1}n} $
- $ \mathrm {^{249-252}_{\ \ \ \ \ \ 98}Cf\ +\ _{\ \ \ \ \ 5}^{10-11}B\ \longrightarrow \ \ _{103}^{258}Lr\ +\ x\ _{0}^{1}n} $
Eigenschaften
Im Periodensystem steht das Lawrencium mit der Ordnungszahl 103 in der Reihe der Actinoide und schließt diese ab. Sein Vorgänger ist das Nobelium, das nachfolgende Element ist das Rutherfordium, das aber schon zu den Transactinoiden gehört und ein d-Element ist. Sein Analogon in der Reihe der Lanthanoide ist das Lutetium, das gleichfalls diese abschließt.
Lawrencium ist ein radioaktives und sehr kurzlebiges Metall. Es sind zehn Isotope bekannt, deren Halbwertszeiten zwischen wenigen Sekunden bis 3,6 Stunden liegen. Über weitere Eigenschaften des Elements liegen keine Erkenntnisse vor, da die geringe Halbwertszeit empirische Studien fast unmöglich macht.
Sicherheitshinweise
Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.
Einzelnachweise
- ↑ Die Werte der atomaren und physikalischen Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus: Robert J. Silva: Fermium, Mendelevium, Nobelium, and Lawrencium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1621–1651.
- ↑ Dieses Element wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Names and Symbols of Transfermium Elements (IUPAC Recommendations 1994).
- ↑ Albert Ghiorso, Torbjørn Sikkeland, Almon E. Larsh, Robert M. Latimer: „New Element, Lawrencium, Atomic Number 103“, in: Phys. Rev. Lett., 1961, 6 (9), S. 473–475; doi:10.1103/PhysRevLett.6.473.
- ↑ Periodensystem-online.de: Die Geschichte des Lawrenciums, abgefragt am 13. Februar 2011
Literatur
- Robert J. Silva: Fermium, Mendelevium, Nobelium, and Lawrencium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1621–1651; doi:10.1007/1-4020-3598-5_13.
Weblinks
- Stephen M. Trzaska: Lawrencium, Chemical & Engineering News, 2003
- Elementymology & Elements Multidict by Peter van der Krogt (Lawrencium)
- www.webelements.com (Lawrencium)
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