Ununpentium

Ununpentium

Eigenschaften
Allgemein
Name, Symbol, Ordnungszahl Ununpentium, Uup, 115
Serie Unbekannt
Gruppe, Periode, Block 15, 7, p
CAS-Nummer 54085-64-2
Atomar
Atommasse (Schätzung) 288 u
Elektronenkonfiguration [Rn] 5f14 6d10 7s2 7p3
Physikalisch
Isotope
Isotop NH t1/2 ZA ZE (MeV) ZP
287Uup

{syn.}

32 ms α 11,3 283Uut
288Uup

{syn.}

87 ms α 11,0 284Uut
Weitere Isotope siehe Liste der Isotope
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
weitere Sicherheitshinweise
Radioaktivität
Radioaktives Element

Radioaktives Element
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ununpentium ist ein künstliches chemisches Element. Der Name entspricht gemäß den IUPAC-Regeln für systematische Elementnamen der Ordnungszahl 115 (von lateinisch unus ‚eins‘ (2×) und griechisch pente ‚fünf‘) und ist bis zur Namensgebung durch den ersten Entdecker vorläufig. Es wird auch als Eka-Bismut bezeichnet.

Synthese

Am 1. Februar 2004 wurde in einer Veröffentlichung in Physical Review C über die Synthese von Ununpentium von einer Arbeitsgruppe aus russischen Wissenschaftlern aus Dubna und US-amerikanischen Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory berichtet. Bei dem Experiment sollen vier Atome Ununpentium entstanden und innerhalb von Sekundenbruchteilen zu Ununtrium zerfallen sein.[2] Der Name ist bisher nur vorläufig und bedeutet lediglich die Ordnungszahl in griechisch-lateinischen Zahlenwörtern.

Am 31. Januar 2006 wurde bekanntgegeben, dass Schweizer Forscher mit einer verfeinerten Methode, durch Beschuss einer Scheibe aus Americium mit Calcium-Atomen, 15 Ununpentium-Atome herstellen konnten. Diese identifizierten sie anhand ihres Zerfallsproduktes Dubnium. Die Zerfallsreihe schließt auch das Element Ununtrium ein, so dass dieses ebenfalls nachgewiesen werden konnte.[3]

Literatur

  • Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente – das Periodensystem in Fakten, Zahlen und Daten. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.

Einzelnachweise

  1. Dieses Element wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Yu. Ts. Oganessian, V. K. Utyonkoy, Yu. V. Lobanov, F. Sh. Abdullin, A. N. Polyakov, I. V. Shirokovsky, Yu. S. Tsyganov, G. G. Gulbekian, S. L. Bogomolov, A. N. Mezentsev, S. Iliev, V. G. Subbotin, A. M. Sukhov, A. A. Voinov, G. V. Buklanov, K. Subotic, V. I. Zagrebaev, M. G. Itkis, J. B. Patin, K. J. Moody, J. F. Wild, M. A. Stoyer, N. J. Stoyer, D. A. Shaughnessy, J. M. Kenneally, R. W. Lougheed,: Experiments on the synthesis of element 115 in the reaction 243Am(48Ca,xn)291–x115. In: Physical Review C. 69, Nr. 2, 2004, S. 021601, doi:10.1103/PhysRevC.69.021601 (PDF-Vorabdruck).
  3. Zwei superschwere Elemente entdeckt. Medienmitteilung des Paul Scherrer Instituts, 31. Januar 2006.

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Ununpentium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Ununpentium – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien