Nichtmetalle

Nichtmetalle

H He
Li Be B C N O F Ne
Na Mg Al Si P S Cl Ar
K Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br Kr
Rb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te I Xe
Cs Ba * Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At Rn
Fr Ra ** Rf Db Sg Bh Hs Mt Ds Rg
* La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu
** Ac Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr
sonstige Nichtmetalle Halogene Edelgase

Nichtmetalle (früher auch Metalloide genannt) sind chemische Elemente der Gruppen 14 bis 18 des Periodensystems der Elemente (Edelgase sowie direkt links vor den Edelgasen) denen die typischen metallischen Eigenschaften wie gute elektrische und thermische Leitfähigkeit, Glanz, Härte und gute Formbarkeit fehlen.

Nichtmetalle entsprechend der vorstehenden Definition sind: Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Halogene und Edelgase. Weiterhin wird auch Wasserstoff zu den Nichtmetallen gezählt, da es die oben genannten Eigenschaften ebenfalls nicht aufweist.

Die Grenzen zu Halbleitern und Halbmetallen sind fließend, was zum einen durch die unterschiedliche Sichtweise der Fachbereiche (Chemie und Physik) zum anderen dadurch begründet ist, dass Modifikationen eines Elements vollkommen unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können, und so zum Teil Eigenschaften ähnlich der von Metallen haben können. Die bekanntesten Modifikationen des Kohlenstoffs Graphit und Diamant sind dafür ein gutes Beispiel. So weist Graphit im Gegensatz zum Diamant eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit auf (zu seinen Besonderheiten siehe Graphit). Der Diamant hingegen besitzt trotz seiner sehr schlechten elektrischen Leitfähigkeit eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit (besser als Metalle); die Ursache dafür liegt in unterschiedlichen Mechanismen der Wärmeübertragung im Diamant und in Metallen.

Dies ist jedoch nicht bei allen Nichtmetallen der Fall oder die metallischen Modifikationen können sich nur unter extremen Bedingungen bilden, beispielsweise Wasserstoff oder Iod bei hohem Druck.

Die Elektronenaffinität von Nichtmetallen (mit Ausnahme der Edelgase) ist im Allgemeinen die höchste unter den chemischen Elementen. Dies führt dazu, dass nichtgebundene Atome bestrebt sind Elektronen aufzunehmen, um einen stabile, vollbesetzte Valenzschale zu erhalten (vgl. Oktettregel), anstatt Elektronen abzugeben (wie die meisten Metalle). Ausnahmen sind hier neben den erwähnten Edelgasen vor allem Stickstoff.

Literatur

  • Thomas Klapötke, Iris C. Tornieporth-Oetting: Nichtmetallchemie, Weinheim : VCH-Verlagsgesellschaft 1994, ISBN 3-527-29052-4
  • Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 978-3-110194487

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Nichtmetall – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen