Eine Vielzahl chemischer Elemente sind nach Städten, Ländern oder Kontinenten benannt. Einige lassen die Herkunft ihrer Entdecker erkennen (z. B. Scandium und Francium) oder es werden mit der Bezeichnung bedeutende Naturwissenschaftler geehrt (z. B. Einsteinium, Curium und Mendelevium).
Wieder andere Elemente haben ihre ursprünglichen Namen behalten (z. B. Gold und Eisen), werden aber mit lateinischen Abkürzungen bezeichnet (Au und Fe).
Wird ein Element neu entdeckt oder erzeugt, so erhält es so lange einen provisorischen Systematischen Elementnamen, bis sich die Entdecker oder Erzeuger, denen das Namensgebungsrecht zusteht, für einen international anerkannten definitiven Namen geeinigt haben.
A
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Actinium |
Ac |
89 |
Der Name des Elements Actinium ist die latinisierte Form des griechischen Wortes ακτίνα (aktína = Strahl).
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Aluminium |
Al |
13 |
Aluminium hat seinen Namen vom lateinischen Wort alumen (= Alaun). Aluminium ist im Vergleich zu anderen Metallen noch nicht lange bekannt. Es wurde erst im Jahr 1808 durch Sir Humphry Davy entdeckt und benannt. Eines der wichtigsten Aluminiumerze, Bauxit, erhielt den Namen vom ersten Fundort bei Les Baux de Provence.
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Americium |
Am |
95 |
Neben Europium ist Americium das einzige nach einem Erdteil benannte Element. Im Periodensystem steht es genau unter Europium. Es wurde im Jahr 1944 von Glenn T. Seaborg, Ralph A. James, Stanley G. Thompson und Albert Ghiorso entdeckt.
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Antimon |
Sb |
51 |
Das Wort Antimon kommt vermutlich von arabisch إثمد ithmid, das Symbol vom lateinischen stibium (= Grauspießglanz). Antimon wurde schon in der Bronzezeit als Zuschlag zu Kupfer verwendet, um Bronze herzustellen. Im 17. Jahrhundert ging der Name Antimon als Bezeichnung auf das Metall über. Die koptische Bezeichnung für den Schminkpuder Antimonsulfid ging über das Griechische in das Lateinische stibium über. Die von Jöns Jakob Berzelius benutzte Abkürzung Sb wird noch heute als Elementsymbol genutzt.
Ganz sicher ist diese Herleitung nicht. Es gibt auch andere Vermutungen über die Herkunft der Elementbezeichnung.
Der ungewöhnliche Name gehe auf das spätgriechische anthemon (= Blüte) zurück. Damit sollen die stengelartigen Kristalle, die büschelförmig angeordnet sind und wie eine Blüte aussehen, beschrieben werden.
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Argon |
Ar |
18 |
Argon hat seine Bezeichnung vom griechischen Wort αργό(ν) [argon] – das träge [Element] – wegen seiner chemischen Reaktionsträgheit. Entdeckt wurde Argon durch Lord Rayleigh und Sir William Ramsay im Jahr 1894.
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Arsen |
As |
33 |
Der Name Arsen geht unmittelbar auf das griechische arsenikón (αρσενικόν) zurück, die Bezeichnung des Arsenminerals Auripigment. Sie findet sich schon bei Dioskurides im 1. Jahrhundert. Die griechische Bezeichnung scheint ihrerseits ihren Ursprung im Mittelpersischen al-zarnik (= goldfarben) zu haben und gelangte wohl durch semitische Vermittlung ins Griechische. Volksetymologisch wurde der Name fälschlicherweise vom griechischen Wort arsenikós abgeleitet, das sich etwa mit männlich/stark übersetzen lässt. Erst seit dem 19. Jahrhundert ist die Bezeichnung Arsen gebräuchlich. Das Elementsymbol wurde 1814 von Jöns Jakob Berzelius vorgeschlagen.
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Astat |
At |
85 |
Astat (altgriechisch ἀστατέω = unbeständig, wegen des radioaktiven Zerfalls von Astat) wurde zuerst 1940 von Dale Corson, Kenneth MacKenzie und Emilio Segrè in der University of California, Berkeley künstlich hergestellt, und zwar durch Beschuss von Bismut mit Alphateilchen.
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B
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Barium |
Ba |
56 |
Erstmals wurde Barium um das Jahr 1600 durch den italienischen Schuhmacher und Alchemisten Vincenzo Casciarolo untersucht, dem glänzende Steinchen auffielen, die nach dem Erhitzen im Dunkeln leuchteten. Sie wurden durch die Publikationen von Ulisse Aldrovandi einem weiten Publikum als „Bologneser Stein“ bekannt. 1774 wurde von dem schwedischen Chemiker Carl Wilhelm Scheele bei der Untersuchung dieses heute als Bariumsulfat bekannten Materials erstmals Bariumoxid identifiziert, das zunächst neue alkalische Erde genannt wurde. Zwei Jahre später fand Johan Gottlieb Gahn die gleiche Verbindung bei ähnlichen Untersuchungen. Ebenfalls im 18. Jahrhundert war dem englischen Mineralogen William Withering in Bleibergwerken Cumberlands ein schweres Mineral aufgefallen, bei dem es sich nicht um ein Bleierz handeln konnte und dem er die Bezeichnung „terra ponderosa“ gab. Es ist heute als Bariumcarbonat beziehungsweise mineralogisch als Witherit bekannt.
Barium, jedoch nicht in Reinform, wurde erst 1808 von Sir Humphry Davy in England durch Elektrolyse eines Gemisches aus Bariumoxid und Quecksilberoxid hergestellt.
Daraufhin erfolgte die Namensgebung Barium nach dem vorher schon bekannten Baryt (von griech. βαρύς: „schwer“, wegen seiner großen Dichte).
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Berkelium |
Bk |
97 |
Berkelium wurde nach der Stadt Berkeley in Kalifornien benannt, wo es 1949 an der University of California, Berkeley gefunden wurde.
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Beryllium |
Be |
4 |
Beryllium (von griech. βήρυλλος = Beryll, ein Edelstein, der Beryllium enthält) wurde 1798 durch Louis-Nicolas Vauquelin in Form seines Oxides aus den Edelsteinen Beryll und Smaragd dargestellt. 1828 gelang Friedrich Wöhler und Antoine Bussy die Reduktion des Berylliumchlorids mit Kalium zum metallischen Beryllium.
Wegen des süßen Geschmackes der Berylliumsalze wurde in Frankreich bis 1957 für das vierte Element die Bezeichnung Glucinium verwendet.
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Bismut |
Bi |
83 |
Das Element Bismut kennt man wahrscheinlich schon seit der Antike. Der Name Wismut ist seit 1472 bekannt und geht vermutlich auf den ersten Ort der Gewinnung „in den Wiesen“ am Schneeberg im Erzgebirge zurück. Es gibt jedoch auch andere Etymologien, beispielsweise von „weiß“. Georgius Agricola benutzte die latinisierte Bezeichnung bismutum, worauf der heutige Name zurückgeht.
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Blei |
Pb |
82 |
Der Name Blei (lat. plumbum, von plumbeus: bleiern, stumpf, bleischwer) ist indogermanischen Ursprungs und bedeutet so viel wie schimmernd, leuchtend oder glänzend.
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Bohrium |
Bh |
107 |
Bohrium wurde erstmals 1977 von einer sowjetischen Forschergruppe unter Leitung von Y. Oganessian am Institut für Kernforschung bei Dubna erzeugt. Es erhielt zunächst den Namen Unnilseptium (Symbol Uns) und seit der 1994er Empfehlung der IUPAC seinen jetzigen Namen, benannt nach Niels Bohr.
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Bor |
B |
5 |
Borverbindungen (von persisch بوره, burah über arabisch بورق, Buraq und lat. borax = borsaures Natron, Borax) sind seit Jahrtausenden bekannt. Im alten Ägypten nutzte man zur Mumifikation das Mineral Natron, das neben anderen Verbindungen auch Borate enthält. Seit dem 4. Jahrhundert wird Boraxglas im Kaiserreich China verwendet. Borverbindungen wurden im antiken Rom zur Glasherstellung verwendet.
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Brom |
Br |
35 |
Auf Grund seines stechenden Geruchs schlug Joseph Louis Gay-Lussac den Namen Brom (von altgriechisch βρῶμος (brómos) = Gestank, wegen des beißenden Geruchs von Bromdämpfen) vor.
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C
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Cadmium |
Cd |
48 |
Das Wort Cadmium (auch Kadmium) ist eine neulateinische Bildung zu lat. cadmea oder cadmia, welches sich von dem altgriechischen Wort kadmía = Zinkerz herleitet.
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Caesium |
Cs |
55 |
Caesium wurde erstmals 1860 zusammen mit Rubidium von dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm Bunsen und dem deutschen Physiker Gustav Robert Kirchhoff, den Erfindern der Spektralanalyse, im Dürkheimer Mineralwasser nachgewiesen. Der Name Caesium ist vom lateinischen caesius abgeleitet, was himmelblau bedeutet. Der Name nimmt Bezug auf die typischen Spektrallinien des Caesiums, welche im blauen Bereich liegen und wurde 1861 von Bunsen/Kirchhoff vergeben.
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Calcium |
Ca |
20 |
Die Elementbezeichnung leitet sich von dem lateinischen calx ab. So bezeichneten die Römer Kalkstein, Kreide und daraus hergestellten Mörtel. Metallisches Kalzium gewann 1808 Sir Humphry Davy durch Abdampfen des Quecksilbers aus elektrolytisch gewonnenen Kalziumamalgam.
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Californium |
Cf |
98 |
Californium ist ein Transuran und wurde zum ersten Mal an der University of California, Berkeley von Stanley Thompson, Kenneth Street Jr., Albert Ghiorso und Glenn T. Seaborg erzeugt. Es war das sechste Transuran, das entdeckt wurde. Die Entdeckung wurde am 17. März 1950 bekanntgegeben.
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Cer |
Ce |
58 |
Cer wurde 1803 von Jöns Jacob Berzelius und Wilhelm von Hisinger und gleichzeitig von Martin Heinrich Klaproth entdeckt und nach dem Planetoiden Ceres benannt.
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Chlor |
Cl |
17 |
Chlor (von griechisch χλωρός (chlorós) = gelblich grün, wegen der gelbgrünen Farbe von Chlorgas)
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Chrom |
Cr |
24 |
Chrom (von griech. χρώμα chroma = Farbe (Chromsalze können sehr viele verschiedene Farben haben und werden oft als Pigmente in Farben und Lacken verwendet). 1761 entdeckte Johann Gottlob Lehmann ein orange-rotes Bleichromat-Mineral (PbCrO4) im Ural, das er Rotbleierz nannte. Weil er es als eine Blei-Eisen-Selen-Verbindung identifizierte, blieb Chrom noch unentdeckt. 1770 fand Peter Simon Pallas an gleicher Stelle ein rotes Bleimineral, das wegen seiner Rotfärbung Krokoit (von griech. krokos, safranfarben) genannt wurde. Die Verwendung als Farbpigment nahm schnell zu. Das aus Krokoit gewonnene strahlende Chromgelb wurde zur Modefarbe (Postgelb).
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Cobalt |
Co |
27 |
Der Name Cobalt leitet sich von Kobold ab, weil Kobolde in früherer Vorstellung Erze mit diesem (damals) unbearbeitbaren Mineral verunreinigten. 1735 entdeckte der schwedische Chemiker Georg Brandt das bis dahin unbekannte Element und gab ihm den Namen. Das Symbol Co leitet sich aus der lateinischen Bezeichnung cobaltum ab.
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Copernicium |
Cn |
112 |
Copernicium ist ein künstlich hergestelltes Element, der Name wurde zu Ehren von Nikolaus Kopernikus gewählt. Erstmals hergestellt wurde es 1996, der Name wurde von der IUPAC 2010 bestätigt.
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Curium |
Cm |
96 |
Curium wurde nach den Forschern Marie Curie und Pierre Curie benannt.
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D
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Darmstadtium |
Ds |
110 |
Der zunächst gewählte Name Ununnilium (Symbol Uun) des Elements leitet sich von der lateinischen Bezeichnung seiner Ordnungszahl 110 ab. Am 15. August 2003 ist der Name Darmstadtium von der „International Union of Pure and Applied Chemistry“ (IUPAC) akzeptiert worden und am 2. Dezember 2003 ist Ununnilium offiziell auf Darmstadtium (Ds) nach der Stadt Darmstadt getauft worden, dem Sitz der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI).
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Dubnium |
Db |
105 |
Entdeckt wurde Dubnium 1967 am Kernforschungsinstitut (Vereinigtes Institut für Kernforschung) bei Dubna (G. N. Flerow et al) und an der University of California, Berkeley (A. Ghiorso et al).
Wie alle Transactinoide wird Dubnium ausschließlich durch Teilchenbeschuss künstlich hergestellt. Die russische Arbeitsgruppe arbeitete dabei mit dem Beschuss von Americium mit Neon-Kernen und schlug dafür den Namen Nielsbohrium vor, während die amerikanische Californium bzw. Berkelium mit Stickstoff- bzw. Sauerstoff-Kernen beschoss und ihm den Namen Hahnium gab. Nach einer Elementnamensgebungskontroverse wurde es 1997 nach dem russischen Kernforschungszentrum „Dubna“ (russisch: Дубна) benannt. Andere Namen, die zeitweise für dieses Element verwendet wurden, waren: Unnilpentium (nach der Ordnungszahl 105), Hahnium (nach Otto Hahn), Joliotium (nach Irène und Frédéric Joliot-Curie), Nielsbohrium (nach Niels Bohr), Eka-Tantal.
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Dysprosium |
Dy |
66 |
Das silbergraue Schwermetall Dysprosium hat seinen Namen vom griechischen Adjektiv δυσπρόσιτος (dysprósitos), was so viel wie unzugänglich oder schwer zu erhalten bedeutet.
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E
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Einsteinium |
Es |
99 |
Einsteinium wurde zu Ehren Albert Einsteins benannt. Es wurde nicht gezielt im Labor hergestellt, sondern im Atompilz nach dem Test der ersten amerikanischen Wasserstoffbombe, Ivy Mike am 1. November 1952 auf dem Bikini-Atoll entdeckt. Einsteinium findet sich auch in den Korallenriffen des Atolls. Aus Gründen der militärischen Geheimhaltung wurden die Ergebnisse erst 3 Jahre später 1955, dem Todesjahr Einsteins, publiziert.
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Eisen |
Fe |
26 |
Der älteste menschliche Gebrauch von Eisen (lat. ferrum) stammt aus Sumer und Ägypten, etwa 4000 v. Chr. Es handelte sich um gediegenes Eisen von Meteoriten, und wurde zur Dekoration oder als Speerspitze benutzt.
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Erbium |
Er |
68 |
Der Name leitet sich von der Grube Ytterby bei Stockholm ab, wie auch der von Ytterbium, Terbium und Yttrium. Erbium (für Ytterby, einer schwedischen Stadt) wurde 1843 von Carl Gustav Mosander entdeckt.
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Europium |
Eu |
63 |
Nur Europium und Americium sind nach Erdteilen benannten Elemente. Die Bezeichnung steht für den Kontinent Europa. Paul Emile Lecoq de Boisbaudran entdeckte 1890 in einem Samarium-Gadolinium-Konzentrat unbekannte Spektrallinien. Die Entdeckung des Elementes wird Eugene Anatole Demarcay zuerkannt, der 1896 in dem gerade entdeckten Samarium ein weiteres Element vermutete.
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F
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Fermium |
Fm |
100 |
Fermium wurde nach Enrico Fermi benannt. Es wurde beim Test der ersten amerikanischen Wasserstoffbombe, Ivy Mike am 1. November 1952 entdeckt.
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Fluor |
F |
9 |
Der Name Fluor leitet sich über lateinisch fluor (= das Fließen) von Flussspat ab, dem wichtigsten Mineral, das Fluor enthält.
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Francium |
Fr |
87 |
Erst 1939 konnte Marguerite Perey das Element als Zerfallsprodukt von Actinium-227 zweifelsfrei nachweisen, als Isotop 223Fr. Es wurde zunächst Actinium-K genannt und 1946 in Francium (von franz. France = Frankreich, dem Vaterland der Entdeckerin) umbenannt. Der Name wurde 1949 von der Internationalen Vereinigung der Chemiker akzeptiert.
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G
H
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
|
Hafnium |
Hf |
72 |
Hafnium (lat. Hafnia für Kopenhagen) wurde 1923 in Kopenhagen von Dirk Coster und George de Hevesy entdeckt.
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Hassium |
Hs |
108 |
Hassium wurde erstmals 1984 bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt durch Verschmelzung von Blei mit Eisen erzeugt. Es bekam zunächst den durch seine Ordnungszahl vorgegebenen provisorischen Namen Unniloctium (Symbol Uno). Die 1994er Empfehlung der IUPAC (siehe Elementnamensgebungskontroverse) für den Namen war Hahnium (nach Otto Hahn). Seit 1997 trägt es seinen aktuellen Namen, der sich vom lateinischen Namen Hassia für das Bundesland Hessen ableitet.
|
Helium |
He |
2 |
Helium – der Name stammt vom altgriechischen Wort ἥλιος (hélios) = Sonne – ist das zweitleichteste chemische Element und wurde erstmals 1868 aufgrund seiner Spektrallinien im Licht der Sonne nachgewiesen. Die Endung -ium, die üblicherweise für Metalle verwendet wird, beruht auf der ursprünglich falschen Annahme, dass die entdeckten Spektrallinien einem neuen Metall zuzuordnen seien. Als man Helium auch auf der Erde fand und feststellte, dass es sich dabei um ein Edelgas handelte (übliche Endung -on), hatte sich der Name bereits durchgesetzt und wurde nicht durch Helion ersetzt.
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Holmium |
Ho |
67 |
1878 entdeckten die Schweizer Chemiker Marc Delafontaine und Jacques-Louis Soret das Element spektroskopisch durch seine abweichenden Absorptionslinien. Das neue Element nannten sie ›X‹. 1879 entdeckte der schwedische Chemiker Per Teodor Cleve das neue Element unabhängig von den beiden Schweizern und isolierte es als gelbes Oxid aus unreinem Erbium (Erbiumoxid). Cleve wendete eine von Mosander entwickelte Methode an; er trennte zunächst alle bekannten Verunreinigungen ab, bevor er versuchte, den Rest zu trennen. Er erhielt einen braunen Rest, den er Holmia nannte, sowie einen grünen Rest, der den Namen Thulia erhielt. Erst 1911 gelang dem schwedischen Chemiker Holmberg die Gewinnung von reinem Holmiumoxid. Ob er die Bezeichnung Holmium, vorgeschlagen von Cleve für die schwedische Landeshauptstadt Stockholm, übernahm oder als Ableitung seines eigenen Namens betrachtete, ist nicht bekannt.
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I
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Indium |
In |
49 |
Indium (benannt nach der indigofarbenen Bande im Linienspektrum) ist ein silbrigweißes, duktiles Metall der III-Hauptgruppe. Es ist leicht verformbar und gibt wie Zinn beim Verbiegen Geräusche ab (siehe auch Zinnschrei). Es wurde 1863/1864 von Ferdinand Reich in Zusammenarbeit mit Hieronymus Theodor Richter entdeckt.
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Iod |
I |
53 |
Iod (vom altgriechischen Wort ἰο-ειδής = veilchenfarbig, wegen der violetten Farbe von Ioddämpfen). Iod wurde im Jahr 1811 durch den Pariser Salpetersieder Bernard Courtois bei der Herstellung von Schießpulver erstmals aus der Asche von Seetang gewonnen. Den elementaren Charakter erforschten jedoch erst ab 1813 die französischen Naturwissenschaftler Nicolas Clement-Desormes und Joseph Louis Gay-Lussac, der ihm ein Jahr später den heutigen Namen verlieh.
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Iridium |
Ir |
77 |
Iridium (griechisch ίρις iris für Regenbogen) wurde 1803 in London von Smithson Tennant zusammen mit Osmium entdeckt. Beim Auflösen eines Rohplatins in Königswasser befanden sich beide Platinmetalle im unlöslichen schwarzen Rückstand. Die hohe Farbkraft der Iridiumsalze inspirierte Tennant zu dem Namen Iridium.
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K
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
|
Kalium |
K |
19 |
Kalium, (von Kali aus arabisch القلية, DMG al-qalya ‚Pflanzenasche‘). Am 19. November 1807 berichtete Humphry Davy, es sei ihm gelungen, durch Elektrolyse von schwach angefeuchteten Ätzalkalien zwei verschiedene Metalle zu gewinnen; das eine Metall nannte er Sodium (dies ist noch heute die französische und englische Bezeichnung für Natrium), weil es in Soda enthalten ist, das andere Potassium (= englische und französische Bezeichnung für Kalium), weil man es aus Pottasche gewinnen kann. Im deutschen Sprachgebiet wird das Sodium Davys seit 1811 nach einem Vorschlag von Jöns Jakob Berzelius als Natrium bezeichnet, während man für das Potassium Davys den von Martin Heinrich Klaproth 1796 eingeführten Ausdruck Kalium (von arab.: arabisch القلي al-qali = Asche, aus Pflanzenasche gewinnbar) übernahm.
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Kohlenstoff |
C |
6 |
Kohlenstoff (von lat. carbo = Holzkohle und lat. carbonium = Kohlenstoff). Der Name Kohlenstoff ist Altgermanisch: kulo(n) = „Kohle“.
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Krypton |
Kr |
36 |
Krypton (griechisch krypton für versteckt, κρυπτός = verborgen) wurde 1898 durch William Ramsay und Morris William Travers im „Rückstand“ verdampfter Luft entdeckt.
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Kupfer |
Cu |
29 |
Kupfer (von lat. cuprum via griechisch Κύπρος: „Kupfer, Metall aus Zypern“). Kupfer, Gold und Zinn waren die ersten Metalle, welche die Menschheit in ihrer Entwicklung kennenlernte. Da Kupfer leicht zu verarbeiten ist, wurde es bereits von den ältesten bekannten Kulturen vor etwa 10.000 Jahren verwendet. Die Zeit seines weiträumigen Gebrauchs vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. wird manchmal auch Kupferzeit genannt.
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L
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
|
Lanthan |
La |
57 |
Lanthan (griechisch λανθάνειν lanthanein = versteckt) wurde 1839 von Carl Gustav Mosander entdeckt.
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Lawrencium |
Lr |
103 |
Dieses Element wurde nach Ernest Lawrence benannt. Er ist der Erfinder des Zyklotrons, einem Teilchenbeschleuniger, der eine wichtige Voraussetzung zur Entdeckung vieler Transuran-Elemente war.
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Lithium |
Li |
3 |
Es wurde 1817 von Johan August Arfwedson entdeckt. Der Name stammt vom altgriechischen Wort lithos (altgriech. λίθος = Stein, da Lithium zuerst im Gestein nachgewiesen wurde). Lithium ist das leichteste aller Metalle.
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Lutetium |
Lu |
71 |
Lutetium wurde 1905 von drei Wissenschaftlern unabhängig voneinander entdeckt: Carl Auer von Welsbach, Charles James und dem Franzosen Georges Urbain, der es nach dem römischen Namen von Paris, Lutetia, benannte. Im deutschen Sprachraum wurde es bis 1949 meist als Cassiopeium (chemisches Zeichen Cp) bezeichnet.
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M
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
|
Magnesium |
Mg |
12 |
Die Herkunft der Elementbezeichnung wird in der Literatur unterschiedlich dargestellt: 1. von altgriech. μαγνῆτις λίθος in der Bedeutung Magnetstein, 2. von Magnesien, einem Gebiet im östlichen Griechenland und 3. von Magnesia, einer Stadt in Kleinasien, auf dem Gebiet der heutigen Türkei.
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Mangan |
Mn |
25 |
Mangan kommt vom französischen Wort manganèse (= schwarze Magnesia).
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Meitnerium |
Mt |
109 |
Meitnerium, das nach der österreichisch-schwedischen Physikerin und Mathematikerin Lise Meitner benannt ist, wurde erstmals 1982 bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt erzeugt. Es erhielt bis zur aktuellen Namensgebung 1997 zunächst den provisorischen, durch die Ordnungszahl vorgegebenen Namen Unnilennium (Symbol Une).
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Mendelevium |
Md |
101 |
Mendelevium ist ein Transuran und wurde 1955 zum ersten Mal an der University of California in Berkeley von Stanley Thompson, Albert Ghiorso, Bernard Harvey, Gregory Choppin und Glenn T. Seaborg erzeugt. Es wurde nach dem russischen Chemiker und „Erfinder“ des Periodensystems, Dmitri Mendelejew, benannt.
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Molybdän |
Mo |
42 |
Molybdän, von griech. μόλυβδος molybdos für Blei, das in Lagerstätten in der Regel als Molybdänglanz (Molybdändisulfid) vorkommt, wurde lange Zeit mit Bleiglanz oder auch Graphit verwechselt. 1778 gelang es Carl Wilhelm Scheele aus Molybdänglanz durch Behandlung mit Salpetersäure das weiße Molybdän(VI)-oxid (Molybdäntrioxid, MoO3, Wasserbleierde) herzustellen. 1782 reduzierte Peter Jacob Hjelm das Oxid mit Kohle zum elementaren Molybdän.
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N
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
|
Natrium |
Na |
11 |
Natrium von ägypt. netjer = Natron aus arabisch ناترون natrun = Natron, da Natrium den Hauptbestandteil von Natron bildet. Veraltete englisch-französische Bezeichnung Sodium
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Neodym |
Nd |
60 |
Neodym wurde zusammen mit Praseodym 1885 durch Carl F. Auer von Welsbach aus dem von Mosander entdecktem Didym isoliert. Reines metallisches Neodym wurde erst 1925 dargestellt. Die Elementbezeichnung leitet sich von den griechischen Worten νέος neos für neu und δίδυμος didymos für Zwilling ab.
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Neon |
Ne |
10 |
Neon (von altgriech. νέος = neu). Neon (griechisch neos für neu) wurde 1898 von Sir William Ramsay und Morris William Travers entdeckt.
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Neptunium |
Np |
93 |
Neptunium wurde benannt nach dem Planeten Neptun, der auf den Planeten Uranus folgt. Neptunium folgt im Periodensystem auf Uran, dann folgt Plutonium. Neptunium ist das erste der sogenannten Transurane, welche in der Natur des Planeten Erde, bis auf Spuren von Plutonium, nicht mehr vorkommen.
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Nickel |
Ni |
28 |
Nickel wurde bereits 3500 v. Chr. benutzt. Bronze aus dem Gebiet des heutigen Syriens enthielt bis zu 2 % Nickel. Chinesische Schriften bezeugen, dass in Asien „weißes Kupfer“ (Neusilber) zwischen 1700 und 1400 v. Chr. verwendet wurde. Da Nickelerze jedoch leicht mit Silbererzen verwechselt werden können, datieren ein Verständnis für das Metall und seine zielgerichtete Nutzung erst in neuere Zeit. Ähnlich wie beim Cobalt wurde hier ein Wort für böse Geister zum Namensgeber, man verwechselte das wertlose Nickel oft mit Silber und glaubte sich dann vom bösen Erdgeist „Nickel“ betrogen.
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Niob |
Nb |
41 |
Niob (nach Niobe – der Tochter des Tantalus). Niob (im engl. oft auch Columbium genannt) wurde 1801 durch Charles Hatchett entdeckt. Hatchett fand Niob in Columbiterz, das um 1700 von John Winthrop, dem ersten Gouverneur von Connecticut nach England verschickt wurde. Er gab dem Element die Bezeichnung Columbite. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war ungeklärt, dass es sich bei Niob und dem 1802 entdeckten Tantal um unterschiedliche Elemente handelt. Erst 1844 zeigte der Berliner Professor Heinrich Rose, dass Niob- und Tantalsäuren unterschiedliche Stoffe sind. Erst nach 100 Jahren kontroverser Auseinandersetzungen legte die International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC) 1950 Niob als offizielle Bezeichnung des 41. Elementes des PSE fest. Während sich dieser Sprachgebrauch im offiziellen Bereich weitgehend durchgesetzt hat, wird im angelsächsischen Sprachbereich von vielen Metallurgen, Werkstoffanbietern und im privaten Bereich immer noch die Bezeichnung Columbium und das Kurzzeichen Cb verwandt.
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Nobelium |
No |
102 |
Nobelium ist ein relativ kurzlebiges radioaktives chemisches Element mit der Ordnungszahl 102. Es wurde nach Alfred Nobel benannt. Es wurde 1957 erstmals hergestellt, in dem man Curiumatomkerne mit Kernen von Kohlenstoffatomen beschoss.
|
O
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Osmium |
Os |
76 |
Osmium (griechisch οσμή osme für Geruch) wurde 1803 durch Smithson Tennant zusammen mit Iridium im Rückstand von in Königswasser aufgelöstem Platin entdeckt. Seinem rettichartigen Geruch verdankt das Element seinen Namen.
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P
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Palladium |
Pd |
46 |
Palladium wurde 1803 von William Hyde Wollaston entdeckt. Er benannte es 1804 nach dem zwei Jahre vorher entdeckten Asteroiden Pallas.
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Phosphor |
P |
15 |
Phosphor (von griechisch φως-φορος = lichttragend, vom Leuchten des weißen Phosphors). Phosphor wurde 1669 von Hennig Brand, einem deutschen Apotheker und Alchemisten, entdeckt, als dieser – auf der Suche nach dem „Stein der Weisen“ – Urin destillierte und der Rückstand glühte.
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Platin |
Pt |
78 |
Platin wurde schon vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus von den Indianern Südamerikas benutzt. Der Name leitet sich vom spanischen Wort platina, der Kleinerungsform von plata „Silber“, ab. Die erste europäische Referenz stammt von dem italienischen Humanisten Julius Caesar Scaliger (1484–1558). Er beschreibt ein mysteriöses weißes Metall, das sich allen Schmelzversuchen entzog. Eine ausführlichere Beschreibung der Eigenschaften findet sich in einem 1748 veröffentlichten Bericht von Antonio da Ulloa.
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Plutonium |
Pu |
94 |
Plutonium wurde nach dem Zwergplaneten Pluto benannt, der auf den Planeten Neptun folgt, und dieser wiederum folgt auf den Planeten Uranus.(Plutonium folgt im Periodensystem auf Neptunium, und dieses wiederum auf Uran).
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Polonium |
Po |
84 |
Polonium wurde 1898 von Marie und Pierre Curie entdeckt. Den Namen gab Marie Curie dem Element zu Ehren ihres Heimatlandes Polen.
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Praseodym |
Pr |
59 |
(von griechisch πράσινο δίδυμο prasino didymo=„grüner Zwilling“. Das griechische Wort prásinos bedeutet lauchgrün, didymos doppelt oder Zwilling) 1841 extrahierte Mosander die Seltene Erde Didym aus Lanthanoxid. 1874 bemerkte Per Teodor Cleve, dass es sich eigentlich um zwei Elemente handelte. Im Jahr 1879 isolierte Lecoq de Boisbaudran Samarium aus Didym, das er aus dem Mineral Samarskit gewann. 1885 gelang es Carl Auer von Welsbach, Didym in Praseodym und Neodym zu trennen, die beide Salze mit verschiedenen Farben bilden.
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Promethium |
Pm |
61 |
Promethium (vom Titanen der griechischen Mythologie Prometheus). Die Existenz des „Elements 61“ wurde 1902 vorhergesagt. Es wurde 1945 am Oak Ridge National Laboratory von Jack Marinsky, Lawrence E. Glendenin, und Charles D. Coryell als Spaltprodukt des Urans entdeckt. Den Namen Promethium wählten sie in Anlehnung an den griechischen Titanen Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte und so den Zorn der Götter erweckte. Dies war als Warnung an die Menschheit gedacht, die zu diesem Zeitpunkt mit dem nuklearen Wettrüsten begann.
|
Protactinium |
Pa |
91 |
Pa234 wurde 1913 von Kasimir Fajans und Oswald Helmuth Göhring entdeckt. Sie gaben ihm wegen seiner kurzen Halbwertszeit (1,14 Minuten) den Namen Brevium. Das langlebige Pa231 (ca. 32000 Jahre) wurde 1918 von Otto Hahn und Lise Meitner gefunden, sie nannten es Protactinium (das chemische Element, das in der Zerfallsreihe des Uran-235 vor dem Actinium steht). Im Jahre 1922 machte Otto Hahn die weitere Entdeckung, dass es zu dem von Fajans gefundenen Brevium-234 noch ein zweites betastrahlendes Isotop mit der gleichen Massenzahl 234 gibt, dass sich von dem Brevium lediglich durch seine längere Halbwertszeit von 6,7 Stunden unterscheidet; es handelt sich hierbei um den seltenen Fall einer Kernisomerie.
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Q
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Quecksilber |
Hg |
80 |
„Quecksilber“ bedeutet ursprünglich „lebendiges Silber“ (althochdeutsch quecsilbar zu germanisch kwikw = lebendig): Aufgrund seiner hohen Oberflächenspannung benetzt Quecksilber seine Unterlage nicht, sondern bildet abgeplattete einzelne Tröpfchen (Kohäsion). Das chemische Symbol des Quecksilbers ist Hg. Das ist die Abkürzung für hydrargyrum, zusammengesetzt aus den Wortbestandteilen χυδρ- hydr- und αργυρών argyron, was aus dem Griechischen mit „flüssiges Silber“ übersetzt werden kann.
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R
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Radium |
Ra |
88 |
Radium (von lat. radius = Strahl); entdeckt von Marie und Pierre Curie am 26. Dezember 1898, kurz nachdem sie das Polonium entdeckt haben.
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Radon |
Rn |
86 |
Radon (von lat. radius = Strahl, wegen seiner Radioaktivität). Radon wurde 1900 erstmals von Friedrich Ernst Dorn entdeckt; er nannte es „Radium Emanation“ („aus Radium herausgehendes“). 1908 isolierten William Ramsay und Robert Whytlaw-Gray eine ausreichende Menge des Gases, um seine Dichte zu bestimmen; sie nannten es Niton, nach dem lateinischen nitens, leuchtend. Seit 1923 ist die Bezeichnung Radon gebräuchlich.
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Rhenium |
Re |
75 |
Rhenium (lat. Rhenus für Rhein) war das letzte zu entdeckende chemische Element, das nicht radioaktiv ist. 1925 berichteten Walter Noddack, Ida Tacke, und Otto Berg über den Nachweis des Rheniums in Platinerz und im Niobit, als auch im Gadolinit und im Molybdänit.
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Rhodium |
Rh |
45 |
Rhodium (griechisch ρόδων rhodon für Rose) wurde 1803 durch William Hyde Wollaston in einem aus Südamerika stammenden Rohplatinerz entdeckt.
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Roentgenium |
Rg |
111 |
Zuerst erhielt Roentgenium den provisorischen Namen „Unununium“, welcher die drei Einsen der Atomzahl bezeichnet. Am 18. Mai 2004 schlug die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) bei Darmstadt vor, es nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen zu benennen. Die offizielle Benennung durch die IUPAC erfolgte am 1. November 2004, wurde aber – um an Röntgens Entdeckung der „X-Strahlen“ am 8. November 1895 zu erinnern – erst am 8. November der Öffentlichkeit bekanntgegeben.
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Rubidium |
Rb |
37 |
Rubidium (lateinisch rubidus für tiefrot, wegen zwei charakteristischer roter Spektrallinien) wurde 1861 von Robert Bunsen und Gustav Kirchhoff spektroskopisch im Bad Dürkheimer Mineralwasser entdeckt.
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Ruthenium |
Ru |
44 |
Ruthenium (von Ruthenia, lateinisch für Russland) wurde 1844 von Karl Ernst Claus entdeckt und isoliert. Er zeigte, dass der in Königswasser unlösliche Rückstand von Rohplatin eine Verbindung eines neuen Elementes enthielt. Jöns Jakob Berzelius und Gottfried Osann entdeckten Ruthenium schon 1827. Auch sie lösten Rohplatin in Königswasser und untersuchten den unlöslichen Rückstand. Während Berzelius kein ungewöhnliches Metall fand, war Osann überzeugt, gleich drei neue Metalle gefunden zu haben. Einem gab er den Namen Ruthenium. Ebenso könnte der polnische Chemiker Jedrzej Sniadecki das Element 44, das er Vestium nannte, 1807 aus Platinerz gewonnen haben. Seine Arbeiten wurden aber nie bestätigt. Später zog er seinen Anspruch auf Entdeckung eines neuen Elementes zurück.
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Rutherfordium |
Rf |
104 |
Entdeckt wurde das Element 1964 am Kernforschungszentrum bei Dubna (Sowjetunion) nach Beschuss von Plutonium mit Neonkernen. Nach der Entdeckung gab es eine Elementnamensgebungskontroverse und erst 1997 wurde beschlossen, es nach Ernest Rutherford Rutherfordium zu nennen. Ein anderer Name, der zeitweise für dieses Element verwendet wurde, und in manchen älteren Tabellen noch auftaucht, ist Kurtschatovium (Ku, nach Igor Wassiljewitsch Kurtschatow).
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S
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Samarium |
Sm |
62 |
Zur Entdeckung des Samariums gibt es in der Literatur mehrere Darstellungen: 1. Im Jahr 1853 wies der Schweizer Jean Charles Galissard de Marignac Samarium spektroskopisch anhand einer scharfen Absorptionslinie im Didymoxid nach. 1879 isolierte der Franzose Paul Emile Lecoq de Boisbaudran das Element aus dem Mineral Samarskit ((Y,Ce,U,Fe)3(Nb,Ta,Ti)5O16). Mineral- und Elementbezeichnung leiten sich ab von dem russischen Berginspektor (Bergbaubeamter) Oberst Samarsky, der das Mineral entdeckte. 2. Im Jahr 1878 entdeckt der schweizerische Chemiker Marc Delafontaine Samarium, das er Decipum nennt, im Didymiumoxid. 1879 entdeckt unabhängig von ihm Paul Emile Lecoq de Boisbaudran Samarium. 1881 zeigt Delafontaine, dass sein isoliertes Element neben Samarium ein weiteres Element enthält.
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Sauerstoff |
O |
8 |
Sauerstoff (auch Oxygenium; von griech. οξύς oxýs „scharf, spitz, sauer“ und γενέσε genese „erzeugen“).Früher machte man den Sauerstoff für die Bildung von Säuren verantwortlich. Tatsächlich entstehen die meisten anorganischen Säuren bei der Lösung von Nichtmetalloxiden in Wasser, welches aus Wasserstoff und Sauerstoff besteht. Dass aber nicht der Sauerstoff, sondern der Wasserstoff für den Säurecharakter verantwortlich war, erkannte man erst später; ein Beweis ist die Salzsäure, sie ist auch als Gas eine Säure und besteht aus der Verbindung von Chlor mit Wasserstoff und enthält keinen Sauerstoff. So müsste eigentlich der Sauerstoff Wasserstoff und der Wasserstoff Sauerstoff heißen.
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Scandium |
Sc |
21 |
Scandium (lat. Scandia für Skandinavien) wurde 1879 von Lars Fredrik Nilson entdeckt. Aus 10 kg Euxenit und Gadolinit isolierte er ein Oxid mit bisher unbekannten Eigenschaften. Das von ihm vermutete neue Element nannte er zu Ehren seiner Heimat Scandium. Schon 1869 sagte Dmitri Iwanowitsch Mendelejew ein Element Eka-Bor mit der Ordnungszahl 21 voraus. Erst Per Teodor Cleve erkannte später die Identität des Scandiums mit dem Eka-Bor.
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Schwefel |
S |
16 |
Schwefel (chemisch nach dem Lateinischen Sulphur oder Sulfur genannt, im Deutschen eventuell vom Indogermanischen *suel- „schwelen“ abgeleitet).
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Seaborgium |
Sg |
106 |
Seaborgium wurde erstmals 1974 erzeugt, etwa gleichzeitig im Kernforschungszentrum bei Dubna (Sowjetunion) und an der Universität von Kalifornien, Berkeley. Nach der Elementnamensgebungskontroverse trägt es zu Ehren des amerikanischen Chemikers Glenn T. Seaborg seit 1997 den aktuellen Namen, der das durch die Ordnungszahl gegebene Provisorium Unnilhexium (Symbol Unh) ablöst.
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Selen |
Se |
34 |
Selen – benannt nach der griechischen Mondgöttin Selene – wurde 1817 von Jöns Jacob Berzelius im Bleikammerschlamm einer Schwefelsäurefabrik entdeckt, der neben Selen auch Tellur (von lat. tellus für Erde) enthielt.
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Silber |
Ag |
47 |
Das Elementsymbol Ag leitet sich von dem lateinischen Wort Argentum = Silber ab. Es ist das einzige Element, welches Namensgeber für ein Land ist (Argentinien), während der umgekehrte Fall häufiger vorkommt. Der deutsche Name Silber stammt vom althochdeutschen Wort Silabar, das möglicherweise auf Homers Sagenland Salybe zurückgeht.
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Silicium |
Si |
14 |
Silicium (nicht IUPAC-konform, aber auch häufig verwendet ist: Silizium; engl.: silicon): Im Jahr 1811 stellten der Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac und der französische Adlige Baron Louis Jacques Thénard (vgl. Thénards Blau) vermutlich erstmals unreines und amorphes Silicium durch Umsetzung von Siliciumtetrafluorid mit elementarem Kalium her. Ein ähnliches Vorgehen wurde 1824 von Jöns Jakob Berzelius in Schweden durch Umsetzung eines Hexafluorosilikates mit elementarem Kalium beschritten. Berzelius reinigte das so erhaltene amorphe Silicium durch Waschen auf, erkannte als erster die elementare Natur des Siliciums und gab ihm auch seinen Namen. Der Begriff Silicium leitet sich vom lateinischen Wort silex (Kieselstein, Feuerstein) ab. Er bringt zum Ausdruck, dass Silicium häufiger Bestandteil vieler Minerale ist. In der Tat ist Silicium mit einem Anteil von etwa 26 Gewichtsprozent nach Sauerstoff und noch vor Aluminium das zweithäufigste Element der Erdkruste. Der englische Begriff silicon wurde 1831 von dem Engländer Thomas Thomson vorgeschlagen. Die Endung -on soll dabei auf die chemische Verwandtschaft zum Kohlenstoff (carbon) hinweisen.
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Stickstoff |
N |
7 |
Das Elementsymbol N leitet sich von der lateinischen Bezeichnung nitrogenium (von altgriech. νίτρον „Laugensalz“ und altgriech. γένος „Herkunft“) ab. Die deutsche Bezeichnung Stickstoff erinnert daran, dass molekularer Stickstoff Flammen löscht („erstickt“).
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Strontium |
Sr |
38 |
Adair Crawford erkannte 1790, dass das Mineral Strontianit, benannt nach der schottischen Stadt Strontian, von anderen Mineralen zu unterscheiden sei.
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T
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Tantal |
Ta |
73 |
Tantal (Tantalos, griechische Mythologie) wurde 1802 in Schweden durch Anders Gustaf Ekeberg aus finnischen Mineralien in Form seines Oxides entdeckt und elementar 1815 von J. J. Berzelius durch Reduktion des Fluorids mit Kalium dargestellt. Lange Zeit hielt man Niob und Tantal für identisch. Erst 1844 konnte Heinrich Rose das unterschiedliche Verhalten von Niob- und Tantalsäure zeigen. Seinen Namen erhielt es in Anlehnung an die griechische Mythologie, da es unter der Säure „schmachten muss und seinen Durst nicht löschen kann, wie Tantalos in der Unterwelt“. (Weil Ta2O5 mit Säuren keine Salze bildet.)
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Technetium |
Tc |
43 |
Technetium war das erste künstlich hergestellte Element und erhielt deswegen seinen aus dem griechischen Wort für „künstlich“, τεχνητός tekhnetos, hergeleiteten Namen. Für viele Jahre gab es in dem von dem russischen Chemiker Dmitri Mendelejew vorgeschlagenen Periodensystem der Elemente eine Lücke zwischen den Elementen Molybdän und Ruthenium, die auf ein bisher unidentifiziertes Element hinwies. Mendelejew selbst gab ihm den Namen Eka-Mangan und sagte mit guter Näherung unter anderem seine Masse voraus. Die erste vermeintliche Spur ergab sich im Jahre 1828. Man gab dem Element den Namen Polinium; es stellte sich allerdings bald heraus, dass es sich bei dem Fund um unreines Iridium handelte. 1846 wurde Ilmenium gefunden, das für das fehlende Element gehalten wurde; diesmal handelte es sich um unreines Niob. 1847 wiederholte sich der Fehler mit der „Entdeckung“ von Pelopium. 1877 meldete der russische Chemiker Serge Kern die Entdeckung des fehlenden Elementes in Platinerz und gab dem vermeintlichen Element nach dem englischen Chemiker Sir Humphry Davy den Namen Davyum. Der Fund stellte sich jedoch als Mischung aus Iridium, Rhodium und Eisen heraus. Eine weitere vermeintliche Entdeckung fand im Jahr 1896 mit Lucium statt, dabei handelte es sich jedoch um Yttrium. Schließlich schloss der japanische Chemiker Masataka Ogawa aus der Analyse eines Minerals auf die Anwesenheit von Nipponium (benannt nach Nippon, dem japanischen Wort für Japan), das er für das Element mit der Ordnungszahl 43 hielt. Spätere Analysen deuteten stattdessen auf Rhenium hin. Die deutschen Chemiker Walter Noddack, Otto Berg und Ida Tacke berichteten im Jahr 1925 von der Entdeckung des Elementes 43 und gaben ihm den Namen Masurium, abgeleitet von Masuren, der Heimat von Walter Noddack. Die Gruppe beschoss an der Physikalischen Reichsanstalt Berlin das Mineral Columbit mit einem Elektronenstrahl und schloss aus den Röntgenspektren auf die Anwesenheit von Element 43. Das beobachtete Signal war jedoch nahe an der Nachweisgrenze und konnte von anderen Arbeitsgruppen zu dieser Zeit nicht reproduziert werden. Eine präparative Reindarstellung gelang – im Einklang mit der Mattauchschen Isobarenregel – nicht. Die Entdeckung wurde deshalb nicht anerkannt. Im Jahr 1998 wurde die Zurückweisung jedoch in Frage gestellt. John T. Armstrong vom US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology simulierte die Experimente mit einem Computer und kam zu vergleichbaren Resultaten wie Noddack, Berg und Tacke. Unterstützung kam durch eine Arbeit von David Curtis vom Los Alamos National Laboratory, der das sehr geringe natürliche Vorkommen von Technetium mit den Methoden von Noddack, Berg und Tacke nachwies. Die Debatte über die umstrittene Erstentdeckung ist daher wieder offen. 1937, 66 Jahre nachdem Dmitri Mendelejew viele der Eigenschaften Technetiums vorhergesagt hatte, wurde das Element schließlich auf unumstrittene Weise nachgewiesen. Emilio Segrè und Carlo Perrier, beide an der Universität Palermo tätig, isolierten das neue Element aus einer mit Deuteronen bombardierten Molybdänfolie, die Segrè zu Anfang des Jahres von Ernest Lawrence von der University of California, Berkeley, USA, erhalten hatte: Deuteronen setzen Molybdän unter Neutronenemission zu Technetium um. Segrè und Perrier benannten das erste künstlich hergestellte Element nach dem griechischen Wort tekhnetos für „künstlich“ als Technetium und gingen damit nicht auf Wünsche von Verantwortlichen der Universität Palermo ein, die nach dem lateinischen Wort für Palermo, Panormus, stattdessen den Namen Panormium vorgeschlagen hatten.
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Tellur |
Te |
52 |
Tellur (lateinisch tellus für Erde) wurde 1782 durch Franz Joseph Müller von Reichenstein (1740–1825), in Siebenbürgen, Rumänien entdeckt. Bei der Untersuchung von Goldtellurit (aurum problematicum) isolierte von Reichenstein eine Tellurverbindung.
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Terbium |
Tb |
65 |
Die Entdeckung des Elementes Terbium ist sehr verworren und bis heute nicht geklärt. Allgemein sieht man Carl Gustav Mosander als Entdecker an, der Anfang der 1840er die von Johan Gadolin entdeckte Yttererde untersuchte. Die vermeintlich reine Terbium-Verbindung war aber eine Mischung mehrerer Lanthanoide (Bunsen). Reines Terbium wurde erst mit Aufkommen der Ionenaustauschtechnik nach 1945 hergestellt. Aus dem Namen der schwedischen Grube Ytterby leitete Mosander die Elementbezeichnung ab.
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Thallium |
Tl |
81 |
Thallium (altgriech. θαλλός = grüner Trieb oder grüner Spross, wegen seiner grünen Flammenfärbung) wurde 1861 in England von Sir William Crookes spektroskopisch im Bleikammerschlamm einer Schwefelsäurefabrik anhand der charakteristischen grünen Spektrallinie (bei 535 nm) entdeckt. Zur gleichen Zeit gelang dem Franzosen Auguste Lamy die Darstellung des Metalls auf elektrolytischem Wege.
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Thorium |
Th |
90 |
Thorium ist benannt nach dem germanischen Gott Thor.
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Thulium |
Tm |
69 |
Thulium (nach Thule, dem mythischen Namen für Skandinavien) wurde 1879 von dem schwedischen Chemiker Per Teodor Cleve zusammen mit Holmium in Erbia (Erbiumoxid) entdeckt (siehe Geschichte Holmium).
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Titan |
Ti |
22 |
Titan wurde 1791 in England durch den Geistlichen und Amateurchemiker William Gregor im Ilmenit bemerkt. Mehrere Jahre später entdeckte es der deutsche Chemiker Heinrich Klapproth im Rutilerz erneut. 1795 benannte er das neue Element Titan.
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U
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Uran |
U |
92 |
Uran wurde 1789 von dem deutschen, in Berlin lebenden Chemie-Professor und Apotheker Martin Heinrich Klaproth (1743 bis 1817) aus dem Mineral Pechblende isoliert. Es ist nach dem Planeten Uranus benannt, der acht Jahre zuvor (1781) von Friedrich Wilhelm Herschel (1738 bis 1822) entdeckt worden war. Am 24. September 1789 gab er die Entdeckung in einer Ansprache vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften bekannt. Zuerst wurde seine Entdeckung Uranit genannt, 1790 dann in Uranium umbenannt. Klaproth hatte seine Entdeckung beim Analysieren des Erzes aus dem Bergwerk „George Wagsfort“ in Wittigsthal bei Johanngeorgenstadt in Sachsen gemacht. Er behandelte das Erz mit Säure und erwärmte es stark. Das Ergebnis bestand in einem schwarzen Pulver, das er Uran nannte. Uranus ist die latinisierte Form des griechischen Wortes Ουρανός ouranous=Himmel.
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V
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Vanadium |
V |
23 |
Vanadium, auch: Vanadin (v. altnord.: Vanadis [Name der germanischen Göttin der Schönheit Freya; nach dem farbenprächtigen Aussehen mancher V-Verbindungen]). Vanadium wurde zuerst von Andrés Manuel del Río, einem spanischen Mineralogen 1801 in Mexiko-Stadt in einem Bleierz, dem Vanadinit (Bleivanadat), entdeckt, das er „brown lead“ nannte. Wegen der chromähnlichen Farben der Elementverbindungen nannte er das neue Element Panchrom. Später änderte del Rio den Namen in Erythronium (griech. rot) weil es sich beim Erwärmen meist rot färbte. Französische Chemiker konnten del Rio davon überzeugen, dass „brown lead“ ein basisches Bleichromat, Erythronium daher nur ein verunreinigtes Chrom sei. Del Rio ließ sich überzeugen und seine Entdeckung geriet in Vergessenheit. 1831 entdeckte der Schwede Nils Gabriel Sefström beim Experimentieren mit Eisenerzen Vanadium neu. Im gleichen Jahr bestätigte Friedrich Wöhler del Rios frühere Arbeiten. Metallisches Vanadium wurde 1867 von Henry Enfield Roscoe durch Reduktion von Vanadin(III)-chlorid mit Wasserstoff hergestellt. Vanadinverbindungen zeigen eine große und schöne Farbenvielfalt. Deshalb benannte es Sefström nach Freya, der nordischen Göttin der Schönheit, die den Beinamen Vanadis trug.
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W
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Wasserstoff |
H |
1 |
Entdeckt wurde Wasserstoff vom englischen Chemiker und Physiker Henry Cavendish im Jahre 1766, als er mit Quecksilber und Säuren experimentierte. Als er die beiden Substanzen zusammenbrachte, entstanden im Gemisch kleine Gasbläschen. Bei einer näheren Untersuchung konnte er es nicht als eines der bekannten Gase identifizieren. Obwohl er fälschlicherweise annahm, dass der Wasserstoff ein Bestandteil des Quecksilbers sei (anstatt Bestandteil der Säure), konnte er die Eigenschaften des Gases gut beschreiben. Eine genauere Analyse geschah durch Antoine Lavoisier. Der französische Chemiker entdeckte das Gas im Jahr 1787 unabhängig von Cavendish, als er in einem Experiment zeigen wollte, dass bei chemischen Reaktionen keine Masse verloren geht oder erzeugt wird. Er erhitzte Wasser in einer abgeschlossenen Apparatur und ließ den Dampf an anderer Stelle kondensieren. Dabei stellte er fest, dass die Masse des kondensierten Wassers etwas geringer war als die der ursprünglichen Menge. Dafür entstand ein Gas (H2), dessen Masse genau der der „verlorengegangenen“ Wassermenge entsprach. Sein eigentliches Experiment war also erfolgreich. Lavoisier untersuchte das entstandene Gas weiter und führte die heute als Knallgasprobe bekannte Untersuchung durch, wobei das Gas verbrannte. Er nannte es daher zunächst „brennbare Luft“. Als er in weiteren Experimenten zeigte, dass sich aus dem Gas auch umgekehrt Wasser erzeugen lässt, taufte er es als hydro-gène (hydro = Wasser, griechisch; genes = erzeugend). Das Wort bedeutet demnach: „Wasser-Bildner“. Die deutsche Bezeichnung lässt auf die gleiche Begriffsherkunft schließen.
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Wolfram |
W |
74 |
Bereits im 16. Jahrhundert beschrieb der berühmte Freiberger Mineraloge Georgius Agricola das Vorkommen eines Minerals in sächsischen Zinnerzen, welches die Zinngewinnung durch Verschlackung des Zinnanteils erheblich erschwerte. Ob es sich dabei um Wolframit handelte, ist auch heute noch umstritten, da er von der „Leichtigkeit“ des Minerals sprach. Er nannte das Mineral lupi spuma, was aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „Wolf(s)-Schaum“ bedeutet. Später wurde aus Wolfschaum Wolfrahm. Und schließlich entstand das heute bekannte Wort Wolfram. Das im Englischen und Französischen gebräuchliche Wort „Tungsten“, leitet sich von „Tung Sten“ (schwedisch für „schwerer Stein“) (Calciumwolframat) ab.
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X
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Xenon |
Xe |
54 |
Xenon (griechisch xenos ξένος = fremd) wurde am 12. Juli 1898 durch den schottischen Chemiker William Ramsay und seinem englischen Kollegen Morris William Travers aus Rohkrypton abgetrennt.
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Y
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Ytterbium |
Yb |
70 |
Ytterbium (abgeleitet von Ytterby, einer Grube auf einer Schäreninsel nördlich von Stockholm, das für die Namen der Elemente Yttrium, Terbium und Erbium Pate stand) wurde 1878 von dem schweizerischen Chemiker Jean Charles Galissard de Marignac entdeckt. Marignac fand in der als Erbia bekannten Erde einen neuen Bestandteil und nannte ihn Ytterbia. Er vermutete in der von ihm isolierten Verbindung ein neues Element, das er Ytterbium nannte. 1907 trennte der französische Chemiker Georges Urbain Marignacs Ytterbia in zwei Komponenten, Neoytterbia und Lutetia. Carl Auer von Welsbach arbeitete zur gleichen Zeit ebenfalls mit Ytterbia und nannte die beiden Komponenten Aldebaranium und Cassiopeium. Später verkürzte man die Elementbezeichnung Neoytterbium zu Ytterbium.
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Yttrium |
Y |
39 |
Yttrium (Ytterby, schwedische Ortschaft in der Nähe von Stockholm) wurde 1794 von Johan Gadolin im Mineral Ytterbit entdeckt.
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Z
Name |
Symbol |
Kern- ladungs- zahl |
Etymologie
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Zink |
Zn |
30 |
Der Name Zink kommt von „Zinke, Zind“ „Zahn, Zacke“, da Zink zackenförmig erstarrt. Das Destillat setzt sich an den Wänden des Schmelzofens in Form von Zinken bzw. Zacken ab.
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Zinn |
Sn |
50 |
Zinn (altgermanische Bezeichnung: z. B. althochdeutsch zin = Stab, Zinn). Das Metall Zinn wurde ursprünglich in Stabform gegossen. Im Lateinischen heißt Zinn stannum, daher rührt auch das chem. Symbol Sn.
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Zirconium |
Zr |
40 |
Zirconium wurde nach dem Mineral Zirkon benannt, das eine Zirconiumverbindung ist und 1789 von Martin Heinrich Klaproth entdeckt wurde.
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Systematische Namen
Elemente, die noch nicht endgültig benannt werden, erhalten einen vorläufigen systematischen Elementnamen.
Geografische Namen
Eine Vielzahl chemischer Elemente verdanken ihren Namen geografischen Bezeichnungen. Auffällig ist das schwedische Dorf Ytterby, nach dem gleich vier Elemente benannt sind.
Im Einzelnen sind dies folgende Namen:
Zweifelhaft ist die Etymologie bei:
Nach Himmelskörpern benannt
Benennung nach Personen
Etliche chemischer Elemente sind nach Personen benannt, nicht weil diese das betreffende Element entdeckt haben, sondern um sie als hervorragende Wissenschaftler zu ehren:
Literatur
- Per Enghag: Encyclopedia of the Elements – Technical Data, History, Processing, Applications. Wiley-VCH, Weinheim 2004, ISBN 3-527-30666-8.
- Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente – das Periodensystem in Fakten, Zahlen und Daten. Hirzel, Stuttgart 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
Weblinks