Liste der Nobelpreisträger für Physik
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Der Nobelpreis für Physik wird seit 1901 jährlich vergeben und ist seit 2012 mit 8 Millionen Schwedischen Kronen dotiert. Die Auswahl der Laureaten unterliegt der Verantwortung der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Der Stifter des Preises, Alfred Nobel, verfügte 1895 in seinem Testament, in der die Vergabe der Auszeichnung geregelt wurde, der Nobelpreis für Physik solle demjenigen zuerkannt werden, „der auf dem Gebiete der Physik die wichtigste Entdeckung oder Erfindung gemacht hat“. Der Nobelpreis wird jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember vom schwedischen König überreicht.
Seit der ersten Nobelpreis-Verleihung wurden der Preis insgesamt 193 mal verliehen. Es wurden insgesamt 193 Physiker ausgezeichnet, darunter befanden sich 191 Männer (99,0 %) und zwei Frauen (1,0 %). Als einziger erhielt John Bardeen zweimal den Physiknobelpreis. Von 1901 bis 2012 wurde der Preis 47 mal ungeteilt an einer Person vergeben. 30 mal wurde er zwischen zwei, 29 mal zwischen drei Personen aufgeteilt. Sechsmal wurde der Preis nicht verliehen, zuletzt 1942.
Eine Übersicht über die Verteilung auf einzelne Nationen bietet der Abschnitt Rangliste nach Ländern.
Liste der Preisträger
Die folgende Liste enthält eine chronologische Übersicht der Träger des Nobelpreises für Physik, ihre jeweiligen Länder und die Begründung des Auswahlkomitees. Eine alphabetische Übersicht der Preisträger bietet die Kategorie Nobelpreisträger für Physik.
1901–1910 · 1911–1920 · 1921–1930 · 1931–1940 · 1941–1950 · 1951–1960 · 1961–1970 · 1971–1980 · 1981–1990 · 1991–2000 · 2001–2010 · 2011–2020
1901–1910
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1901 | Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) |
„als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat“ | ||
1902 | Hendrik Antoon Lorentz (1853–1928) |
„als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre Untersuchungen über den Einfluss des Magnetismus auf die Strahlungsphänomene erworben haben“ (Aufspaltung von Spektrallinien im Magnetfeld, Zeeman-Effekt) | ![]() | |
Pieter Zeeman (1865–1943) |
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1903 | Antoine Henri Becquerel (1852–1908) |
„als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erworben hat“ | ![]() | |
Marie Curie (1867–1934) |
„als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre gemeinsamen Arbeiten über die von H. Becquerel entdeckten Strahlungsphänomene erworben haben“ | ![]() | ||
Pierre Curie (1859–1906) |
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1904 | John William Strutt, 3. Baron Rayleigh (1842–1919) |
„für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase und seine im Zusammenhang damit gemachten Entdeckung des Argons“ | ![]() | |
1905 | Philipp Lenard (1862–1947) |
„für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen“ | ![]() | |
1906 | Joseph John Thomson (1856–1940) |
„als Anerkennung des großen Verdienstes, den er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat“ | ![]() | |
1907 | Albert Abraham Michelson (1851–1931) |
„für seine optischen Präzisionsinstrumente und seine damit ausgeführten spektroskopischen und metrologischen Untersuchungen“ (Michelson-Interferometer) | ||
1908 | Gabriel Lippmann (1845–1921) |
„für seine auf dem Interferenzphänomen begründete Methode, Farben photographisch wiederzugeben“ | ![]() | |
1909 | Ferdinand Braun (1850–1918) |
„als Anerkennung ihrer Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie“ | ![]() | |
Guglielmo Marconi (1874–1937) |
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1910 | Johannes Diderik van der Waals (1837–1923) |
„für seine Arbeiten über die Zustandsgleichung der Gase und Flüssigkeiten“ (Van-der-Waals-Gleichung) | ![]() |
1911–1920
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1911 | Wilhelm Wien (1864–1928) |
„für seine Entdeckungen betreffend die Gesetze der Wärmestrahlung“ (Wiensches Verschiebungsgesetz) | ![]() | |
1912 | Gustaf Dalén (1869–1937) |
„für seine Erfindung selbstwirkender Regulatoren, die in Kombination mit Gasakkumulatoren zur Beleuchtung von Leuchttürmen und Leuchttonnen verwendet werden“ | ![]() | |
1913 | Heike Kamerlingh Onnes (1853–1926) |
„aus Anlass seiner Untersuchungen über die Eigenschaften von Körpern bei niedrigen Temperaturen, die unter anderem zur Darstellung von flüssigem Helium führten“ | ![]() | |
1914 | Max von Laue (1879–1960) |
„für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristalle“ | ![]() | |
1915 | William Henry Bragg (1862–1942) |
„für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen“ | ![]() | |
William Lawrence Bragg (1890–1971) |
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1916 | nicht verliehen[3] | |||
1917 | Charles Glover Barkla (1877–1944) (verliehen 1918) |
„für seine Entdeckung der charakteristischen Röntgenstrahlung der Elemente“ | ![]() | |
1918 | Max Planck (1858–1947) (verliehen 1919) |
„als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch seine Quantentheorie um die Entwicklung der Physik erworben hat“ (Theorie der Quantisierung) | ![]() | |
1919 | Johannes Stark (1874–1957) |
„für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld“ (Stark-Effekt) | ![]() | |
1920 | Charles Édouard Guillaume (1861–1938) |
„als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der Anomalien bei Nickelstahllegierungen und die Präzisionsmessungen in der Physik erworben hat“ | ![]() |
1921–1930
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1921 | Albert Einstein (1879–1955) (verkündet am 9. November 1922, verliehen am 10. Dezember 1922) |
„für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“ | ![]() | |
1922 | Niels Bohr (1885–1962) |
„für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“ | ![]() | |
1923 | Robert Andrews Millikan (1868–1953) |
„für seine Arbeiten über die elektrische Elementarladung* sowie den photoelektrischen Effekt“ (* Millikan-Versuch) | ![]() | |
1924 | Manne Siegbahn (1886–1978) (verliehen 1925) |
„für seine röntgenspektroskopischen Entdeckungen und Forschungen“ | ![]() | |
1925 | James Franck (1882–1964) (verliehen 1926) |
„für ihre Entdeckung der Gesetze, die den Zusammenstoß eines Elektrons mit einem Atom beschreiben“ (Franck-Hertz-Versuch) | ![]() | |
Gustav Hertz (1887–1975) (verliehen 1926) |
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1926 | Jean-Baptiste Perrin (1870–1942) |
„für seine Arbeiten über die diskontinuierliche Struktur der Materie, besonders für seine Entdeckung des Sedimentationsgleichgewichts“ | ![]() | |
1927 | Arthur Holly Compton (1892–1962) |
„für die Entdeckung des nach ihm genannten Effekts“ (Compton-Effekt) | ![]() | |
Charles Thomson Rees Wilson (1869–1959) |
„für seine Methode, die Bahnen elektrisch geladener Partikel durch kondensierenden Dampf sichtbar zu machen“ (Wilsonsche Nebelkammer) | ![]() | ||
1928 | Owen Willans Richardson (1879–1959) (verliehen 1929) |
„für seine Arbeiten über den glühelektrischen Effekt und besonders für die nach ihm benannte Gesetzmäßigkeit | ![]() | |
1929 | Louis de Broglie (1892–1987) |
„für die Entdeckung der Wellennatur der Elektronen“ (De-Broglie-Welle) | ![]() | |
1930 | C. V. Raman (1888–1970) |
„für seine Arbeiten über die Diffusion des Lichtes und die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts“ (Raman-Streuung) |
1931–1940
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1931 | nicht verliehen[3] | |||
1932 | Werner Heisenberg (1901–1976) (verliehen 1933) |
„für die Begründung der Quantenmechanik, deren Anwendung zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs geführt hat“ | ![]() | |
1933 | Erwin Schrödinger (1887–1961) |
„für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie“ (Weiterentwicklung der Quantenmechanik) | ![]() | |
Paul Dirac (1902–1984) |
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1934 | nicht verliehen[4] | |||
1935 | James Chadwick (1891–1974) |
„für die Entdeckung des Neutrons“ | James Chadwick | |
1936 | Victor Franz Hess (1883–1964) |
„für die Entdeckung der kosmischen Strahlung“ | ![]() | |
Carl David Anderson (1905–1991) |
„für die Entdeckung des Positrons“ | Carl David Anderson | ||
1937 | Clinton Davisson (1881–1958) |
„für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle“ | ![]() | |
George Paget Thomson (1892–1975) |
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1938 | Enrico Fermi (1901–1954) |
„für die Bestimmung von neuen, durch Neutronenbeschuss erzeugten radioaktiven Elementen und die in Verbindung mit diesen Arbeiten durchgeführte Entdeckung der durch langsame Neutronen ausgelösten Kernreaktionen“ | ![]() | |
1939 | Ernest Lawrence (1901–1958) |
„für die Erfindung und Entwicklung des Zyklotrons und die dadurch erzielten Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf künstliche radioaktive Elemente“ | ![]() | |
1940 | nicht verliehen[4] |
1941–1950
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1941 | nicht verliehen[4] | |||
1942 | nicht verliehen[4] | |||
1943 | Otto Stern (1888–1969) (verliehen 1944) |
„für seine Beiträge zur Entwicklung der Molekularstrahlmethode und die Entdeckung des magnetischen Moments des Protons“ | ![]() | |
1944 | Isidor Isaac Rabi (1898–1988) |
„für die von ihm zur Aufzeichnung der magnetischen Eigenschaften von Atomkernen entdeckte Resonanzmethode“ | ![]() | |
1945 | Wolfgang Pauli (1900–1958) |
„für die Entdeckung des als Pauli-Prinzip bezeichneten Ausschlussprinzips“ | ![]() | |
1946 | Percy Williams Bridgman (1882–1961) |
„für die Erfindung eines Apparates zur Erzeugung von extrem hohen Druck und für seine Entdeckungen, die er mit diesem auf dem Gebiet der Hochdruckphysik machte“ | ![]() | |
1947 | Edward Victor Appleton (1892–1965) |
„für seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik der oberen Schichten der Atmosphäre, insbesondere für die Entdeckung der nach ihm benannten ionisierten Schicht“ | ![]() | |
1948 | Patrick Maynard Stuart Blackett (1897–1974) |
„für die Weiterentwicklung der Anwendung der Wilsonschen Nebelkammer und seine damit gemachten Entdeckungen auf dem Gebiete der Kernphysik und der kosmischen Strahlung“ | ![]() | |
1949 | Hideki Yukawa (1907–1981) |
„für seine auf der Theorie der Kernkräfte beruhende Vorhersage der Existenz der Mesonen“ | ![]() | |
1950 | Cecil Powell (1903–1969) |
„für die Entwicklung der Photographischen Methode zur Untersuchung der Kernvorgänge und die damit verbundene Entdeckung der Mesonen“ | ![]() |
1951–1960
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1951 | John Cockcroft (1897–1967) |
„für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel“ | ![]() | |
Ernest Walton (1903–1995) |
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1952 | Felix Bloch (1905–1983) |
„für ihre Entwicklung verfeinerter und vereinfachter Methoden zur Messung magnetischer Kraftfelder im Atomkern“ | ![]() | |
Edward Mills Purcell (1912–1997) |
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1953 | Frits Zernike (1888–1966) |
„für die von ihm angegebene Phasenkontrastmethode, im Besonderen für seine Erfindung des Phasenkontrastmikroskops“ | ![]() | |
1954 | Max Born (1882–1970) |
„für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion“ | ![]() | |
Walther Bothe (1891–1957) |
„für seine Koinzidenzmethode und seine mit deren Hilfe gemachten Entdeckungen“ | ![]() | ||
1955 | Willis E. Lamb (1913–2008) |
„für seine Entdeckungen über die Feinstruktur des Wasserstoffspektrums“ (Lamb-Verschiebung) | ![]() | |
Polykarp Kusch (1911–1993) |
„für seine genaue Bestimmung des magnetischen Moments im Elektron“ | ![]() | ||
1956 | William B. Shockley (1910–1989) |
„für ihre Untersuchungen über Halbleiter und ihre Entdeckung des Transistoreffekts“ | ![]() | |
John Bardeen (1908–1991) |
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Walter H. Brattain (1902–1987) |
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1957 | Chen Ning Yang (* 1922) |
„für ihre grundlegenden Forschungen über die Gesetze der sogenannten Parität, die zu wichtigen Entdeckungen über die Elementarteilchen führten“ | ![]() | |
Tsung-Dao Lee (* 1926) |
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1958 | Pawel Tscherenkow (1904–1990) |
„für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts“ | ![]() | |
Ilja Frank (1908–1990) |
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Igor Tamm (1895–1971) |
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1959 | Emilio Segrè (1905–1989) |
„für ihre Entdeckung des Antiprotons“ | ![]() | |
Owen Chamberlain (1920–2006) |
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1960 | Donald A. Glaser (* 1926) |
„für die Erfindung der Blasenkammer“ | ![]() |
1961–1970
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
1961 | Robert Hofstadter (1915–1990) |
„für seine bahnbrechenden Studien über elektrische Schwingungen im Atomkern und für die dabei erzielten Entdeckungen über die Struktur der Nukleonen“ | ![]() | |
Rudolf Mößbauer (1929–2011) |
„für seine Forschungen über die Resonanzabsorption der Gammastrahlung und seine damit verbundene Entdeckung, die den Namen Mößbauer-Effekt trägt“ | ![]() | ||
1962 | Lew Landau (1908–1968) |
„für seine bahnbrechenden Theorien über kondensierte Materie, besonders das flüssige Helium“ (Suprafluidität) | ![]() | |
1963 | Eugene Paul Wigner (1902–1995) |
„für seine Beiträge zur Theorie des Atomkerns und der Elementarteilchen, besonders durch die Entdeckung und Anwendung fundamentaler Symmetrie-Prinzipien“ | ![]() | |
Maria Goeppert-Mayer (1906–1972) |
„für ihre Entdeckung der nuklearen Schalenstruktur“ | ![]() | ||
J. Hans D. Jensen (1907–1973) |
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1964 | Charles H. Townes (* 1915) |
„für grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenelektronik, die zur Konstruktion von Oszillatoren und Verstärkern auf der Basis des Maser-Laser-Prinzips führten“ | ![]() | |
Nikolai Bassow (1922–2001) |
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Alexander Prochorow (1916–2002) |
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1965 | Richard Feynman (1918–1988) |
„für ihre fundamentale Leistung in der Quantenelektrodynamik, mit tiefgehenden Konsequenzen für die Elementarteilchenphysik“ | ![]() | |
Julian Seymour Schwinger (1918–1994) |
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Shin’ichirō Tomonaga (1906–1979) |
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1966 | Alfred Kastler (1902–1984) |
„für die Entdeckung und Entwicklung der optischen Methoden beim Studium der Hertz-Resonanzen in Atomen“ | ![]() | |
1967 | Hans Bethe (1906–2005) |
„für seinen Beitrag zur Theorie der Kernreaktionen, insbesondere seine Entdeckungen über die Energieerzeugung in den Sternen“ | ![]() | |
1968 | Luis Walter Alvarez (1911–1988) |
„für seinen entscheidenden Beitrag zur Elementarteilchenphysik, insbesondere seine Entdeckung einer großen Anzahl von Resonanzzuständen, ermöglicht durch seine Entwicklung von Techniken mit der Wasserstoffblasenkammer und Datenanalyse“ | ![]() | |
1969 | Murray Gell-Mann (* 1929) |
„für seine Beiträge und Entdeckungen betreffend der Klassifizierung der Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen“ (siehe Quark) | ![]() | |
1970 | Hannes Alfvén (1908–1995) |
„für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen in der Magnetohydrodynamik mit fruchtbaren Anwendungen in verschiedenen Teilen der Plasmaphysik“ | ![]() | |
Louis Néel (1904–2000) |
„für seine grundlegenden Leistungen und Entdeckungen betreffend des Antiferromagnetismus und des Ferromagnetismus, die zu wichtigen Erkenntnissen in der Festkörperphysik geführt haben“ | ![]() |
1971–1980
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1971 | Dennis Gábor (1900–1979) |
„für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode“ | ![]() | |
1972 | John Bardeen (1908–1991) |
„für ihre gemeinsam entwickelte Theorie des Supraleitungsphänomens, auch BCS-Theorie (Bardeen-Cooper-Schrieffer Theorie) genannt“ | ![]() | |
Leon Neil Cooper (* 1930) |
Leon Neil Cooper | |||
John Robert Schrieffer (* 1931) |
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1973 | Leo Esaki (* 1925) |
„für ihre experimentellen Entdeckungen betreffend das Tunnel-Phänomen in Halb- bzw. Supraleitern“ | ||
Ivar Giaever (* 1929) |
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Brian D. Josephson (* 1940) |
„für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften bei einer Supraströmung durch eine Tunnel-Barriere, insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind“ | Brian D. Josephson | ||
1974 | Martin Ryle (1918–1984) |
„für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie: Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen, besonders in der Öffnung technischer Synthesen und Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare“ | ||
Antony Hewish (* 1924) |
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1975 | Aage Niels Bohr (1922–2009) |
„für die Entdeckung der Verbindung zwischen kollektiver und Teilchen-Bewegung in Atomkernen und die Entwicklung der Theorie von der Struktur der Atomkerne basierend auf dieser Verbindung“ | ![]() | |
Ben Mottelson (* 1938) |
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James Rainwater (1917–1986) |
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1976 | Burton Richter (* 1931) |
„für ihre führenden Leistungen bei der Entdeckung eines schweren Elementarteilchens neuer Art“ | ![]() | |
Samuel Chao Chung Ting (* 1936) |
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1977 | Philip W. Anderson (* 1923) |
„für die grundlegenden theoretischen Leistungen zur Elektronenstruktur in magnetischen und ungeordneten Systemen“ | ![]() | |
Nevill Francis Mott (1905–1996) |
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John Hasbrouck Van Vleck (1899–1980) |
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1978 | Pjotr Kapiza (1894–1984) |
„für seine grundlegenden Erfindungen und Entdeckungen in der Tieftemperaturphysik“ | ![]() | |
Arno Penzias (* 1933) |
„für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung“ | ![]() | ||
Robert Woodrow Wilson (* 1936) |
Robert Woodrow Wilson (links) und Arno Penzias | |||
1979 | Sheldon Lee Glashow (* 1932) |
„für ihre Mitwirkung an der Theorie der Vereinigung schwacher und elektromagnetischer Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, einschließlich u.a. die Voraussage von schwacher nuklearer Strömung“ (Elektroschwache Wechselwirkung) | ![]() | |
Abdus Salam (1926–1996) |
(geboren in Jhang, |
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Steven Weinberg (* 1933) |
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1980 | James Cronin (* 1931) |
„für die Entdeckung von Verletzungen fundamentaler Symmetrieprinzipien im Zerfall von neutralen K-Mesonen“ | ![]() | |
Val Fitch (* 1923) |
1981–1990
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1981 | Nicolaas Bloembergen (* 1920) |
„für ihren Beitrag zur Entwicklung der Laserspektroskopie“ | ![]() | |
Arthur L. Schawlow (1921–1999) |
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Kai Siegbahn (1918–2007) |
„für seinen Beitrag zur Entwicklung der hochauflösenden Elektronenspektroskopie“ | ![]() | ||
1982 | Kenneth Wilson (* 1936) |
„für seine Theorie über kritische Phänomene bei Phasenumwandlungen“ | ||
1983 | Subrahmanyan Chandrasekhar (1910–1995) |
„für seine theoretischen Studien der physikalischen Prozesse, die für die Struktur und Entwicklung der Sterne von Bedeutung sind“ | ||
William Alfred Fowler (1911–1995) |
„für theoretische und experimentelle Studien der Kernreaktionen, die für die Bildung der chemischen Elemente im Weltall von Bedeutung sind“ | |||
1984 | Carlo Rubbia (* 1934) |
„für ihre entscheidenden Einsätze bei dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler schwacher Wechselwirkung, geführt hat“ | ![]() | |
Simon van der Meer (1925–2011) |
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1985 | Klaus von Klitzing (* 1943) |
„für die Entdeckung des so genannten quantisierten Hall-Effekts“ | ![]() | |
1986 | Ernst Ruska (1906–1988) |
„für sein fundamentales Werk in der Elektronenoptik und für die Konstruktion des ersten Elektronenmikroskops“ | ||
Gerd Binnig (* 1947) |
„für ihre Konstruktion des Rastertunnelmikroskops“ | ![]() | ||
Heinrich Rohrer (* 1933) |
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1987 | Johannes Georg Bednorz (* 1950) |
„für ihre bahnbrechende Entdeckung von Supraleitung in keramischen Materialien“ | ![]() | |
Karl Alexander Müller (* 1927) |
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1988 | Leon Max Lederman (* 1922) |
„für ihre grundlegenden Experimente über Neutrinos - schwach wechselwirkende Elementarteilchen mit verschwindender oder sehr kleiner Ruhemasse“ | ![]() | |
Melvin Schwartz (1932–2006) |
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Jack Steinberger (* 1921) |
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1989 | Wolfgang Paul (1913–1993) |
„für seine Entwicklung der Paul-Falle, eines elektrischen Vierpolfeldes zum Einschluss und zur Untersuchung weniger Ionen oder Elektronen über genügend lange Zeit“ | ||
Hans Georg Dehmelt (* 1922) |
„für die Entwicklung der Penning-Falle zum Einschluss von Ionen oder Elektronen, um deren Eigenschaften mit großer Genauigkeit zu erforschen“ | |||
Norman Ramsey (1915–2011) |
„für seine Ausarbeitung einer verbesserten Messtechnik bei atomaren Energie-Übergängen, mit der präzise Zeit- und Frequenzmessungen möglich wurden“ (Atomuhr) | ![]() | ||
1990 | Jerome I. Friedman (* 1930) |
„für ihre Experimente zum Nachweis der Quarks, elementarer Teilchen mit drittelzahliger Ladung“ | ||
Henry W. Kendall (1926–1999) |
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Richard E. Taylor (* 1929) |
1991–2000
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
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1991 | Pierre-Gilles de Gennes (1932–2007) |
„für seine Arbeiten über Ordnungsprozesse in Flüssigkristallen und Polymerlösungen, vor allem die erfolgreiche Anwendung mathematischer Modelle beim Übergang vom geordneten zum ungeordneten Zustand in Physik und Chemie“ | ![]() | |
1992 | Georges Charpak (1924–2010) |
„für seine grundlegenden Arbeiten an Detektoren für die Teilchenphysik, insbesondere für die Konstruktion der ersten Vieldraht-Proportionalkammern (1968)“ | ||
1993 | Russell Hulse (* 1950) |
„für ihre Entdeckung eines Pulsars in einem Doppelsternsystem“ | ||
Joseph Hooton Taylor Jr. (* 1941) |
![]() | |||
1994 | Bertram Brockhouse (1918–2003) |
„für ihre Entwicklung von Techniken zur Streuung der ungeladenen Kernteilchen“ | ![]() | |
Clifford Shull (1915–2001) |
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1995 | Martin L. Perl (* 1927) |
„für seine Entdeckung eines massereichen subatomaren Elementarteilchens mit negativer Ladung“ (τ-Lepton) | ![]() | |
Frederick Reines (1918–1998) |
„für seine Entdeckung eines ungeladenen subatomaren Elementarteilchens“ (Neutrino) | ![]() | ||
1996 | David M. Lee (* 1931) |
„für ihre Entdeckung der Suprafluidität in Helium-3 bei sehr tiefen Temperaturen (um den absoluten Nullpunkt)“ | ![]() | |
Douglas D. Osheroff (* 1945) |
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Robert C. Richardson (* 1937) |
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1997 | Steven Chu (* 1948) |
„für ihre Entwicklung von Methoden zum Kühlen und Einfangen von Atomen mit Hilfe von Laserlicht“ | ![]() | |
Claude Cohen-Tannoudji (* 1933) |
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William D. Phillips (* 1948) |
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1998 | Robert B. Laughlin (* 1950) |
„für ihre Entdeckung einer neuen Art von Quantenflüssigkeit mit fraktionell geladenen Anregungen“ | ![]() | |
Horst Ludwig Störmer (* 1949) |
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Daniel Chee Tsui (* 1939) |
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1999 | Gerardus ’t Hooft (* 1946) |
„für ihre entscheidenden, die Quantenstruktur betreffenden Beiträge zur Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung in der Physik“ | ![]() | |
Martinus J. G. Veltman (* 1931) |
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2000 | Schores Alfjorow (* 1930) |
„für die Entwicklung von Halbleiterheterostrukturen für Hochgeschwindigkeits- und Optoelektronik“ | ![]() | |
Herbert Kroemer (* 1928) |
||||
Jack Kilby (1923–2005) |
„für die Beiträge zur Erfindung von integrierten Schaltkreisen“ |
2001–2010
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
2001 | Eric A. Cornell (* 1961) |
„für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen, und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate“ | Eric A. Cornell | |
Wolfgang Ketterle (* 1957) |
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Carl E. Wieman (* 1951) |
Carl E. Wieman | |||
2002 | Raymond Davis junior (1914–2006) |
„für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, insbesondere für den Nachweis kosmischer Neutrinos“ | ![]() | |
Masatoshi Koshiba (* 1926) |
||||
Riccardo Giacconi (* 1931) |
„für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, die zur Entdeckung von kosmischen Röntgenquellen geführt haben“ | ![]() | ||
2003 | Alexei Abrikossow (* 1928) |
„für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten“ | ![]() | |
Witali Ginsburg (1916–2009) |
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Anthony James Leggett (* 1938) |
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2004 | David Gross (* 1941) |
„für die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung“ | ||
David Politzer (* 1949) |
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Frank Wilczek (* 1951) |
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2005 | Roy J. Glauber (* 1925) |
„für Beiträge zur Quantentheorie der optischen Kohärenz“ | ![]() | |
John Lewis Hall (* 1934) |
„für Beiträge zur Entwicklung der laserbasierten Präzisionsspektrographie, einschließlich der Technik des optischen Frequenzkamms“ | ![]() | ||
Theodor Hänsch (* 1941) |
![]() | |||
2006 | John C. Mather (* 1946) |
„für die Untersuchung der kosmischen Hintergrundstrahlung“ | ![]() | |
George F. Smoot (* 1945) |
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2007 | Albert Fert (* 1938) |
„für die Entdeckung des Riesenmagnetwiderstands (GMR)“ | ![]() | |
Peter Grünberg (* 1939) |
![]() | |||
2008 | Yōichirō Nambu (* 1921) |
„für die Entdeckung des Mechanismus der spontanen Symmetriebrechung in der Elementarteilchenphysik“ | ![]() | |
Makoto Kobayashi (* 1944) |
„für die Entdeckung des Ursprungs der gebrochenen Symmetrie, welche die Existenz von mindestens drei Quarkfamilien voraussagt“ | ![]() | ||
Toshihide Masukawa (* 1940) |
![]() | |||
2009 | Charles Kuen Kao (* 1933) |
„für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung mittels Fiberoptik für optische Kommunikation“ | ![]() | |
Willard Boyle (1924–2011) |
„für die Erfindung des CCD-Sensors“ | ![]() | ||
George E. Smith (* 1930) |
![]() | |||
2010 | Andre Geim (* 1958) |
„für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen“ | ![]() | |
Konstantin Novoselov (* 1974) |
![]() |
2011–2020
Jahr | Person | Land[1] | Begründung für die Preisvergabe | Bild |
---|---|---|---|---|
2011 | Saul Perlmutter (* 1959) |
„Für die Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums durch Beobachtungen weit entfernter Supernovae“ | ![]() | |
Brian P. Schmidt (* 1967) |
![]() | |||
Adam Riess (* 1969) |
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2012 | Serge Haroche (* 1944) |
„Für die Entwicklung bahnbrechender experimenteller Methoden, die es ermöglichen, Quantensysteme zu manipulieren.“ | ![]() | |
David Wineland (* 1944) |
![]() |
1901–1910 · 1911–1920 · 1921–1930 · 1931–1940 · 1941–1950 · 1951–1960 · 1961–1970 · 1971–1980 · 1981–1990 · 1991–2000 · 2001–2010 · 2011–2020
Rangliste nach Ländern
Sind bei einer Person zwei Länder angegeben, so zählt dies bei beiden Ländern als halber Punkt.
Nation | Anzahl der Verleihungen |
---|---|
86,5 | |
23,5 | |
21,5 | |
13 | |
10 | |
9 | |
6 | |
4 | |
3,5 | |
3 | |
3 | |
3 | |
2 | |
2 | |
1 | |
1 | |
1 |
Weblinks
- Offizielle Liste der Nobelpreisträger für Physik (englisch)
- Informationen des Deutschen Historischen Museums
Einzelnachweise
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 Land nach der Angabe auf nobelprize.org. Das Land kann von der Nationalität des Laureaten abweichen.
- ↑ Unter diesem Namen in den offiziellen Listen der Nobelstiftung verzeichnet. Heute ist der Name Bratislava gebräuchlicher.
- ↑ 3,0 3,1 Das Geld wurde in den speziellen Fonds dieser Preiskategorie gegeben.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Das Preisgeld wurde zu einem Drittel in den Hauptfonds gegeben und zu zwei Dritteln dem Spezialfond für diese Preiskategorie.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Das Herkunftsland der Preisträger von 1957 wird in offiziellen Listen als „China“ vermerkt. Zum Zeitpunkt der Auswanderung der Preisträger war China noch von der Republik China beherrscht. Zum Zeitpunkt der Preisvergabe war die Republik China noch offizieller internationaler Vertreter des Landes China.
- ↑ Üblicherweise werden Geburtsorte in den offiziellen Listen der Nobelstiftung ausgewiesen, wenn diese nicht im angegebenen Staat liegen oder zu jenem Zeitpunkt nicht unter der Souveränität dieses Staates standen. Hier fehlt diese Angabe jedoch.
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