Rubidiumbromid

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Kristallstruktur
Struktur von Rubidiumbromid
__ Rb+     __ Br
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

$ Fm{\bar {3}}m $

Koordinationszahlen

Rb[6], Br[6]

Allgemeines
Name Rubidiumbromid
Andere Namen

Rubidium(I)-bromid

Verhältnisformel RbBr
CAS-Nummer 7789-39-1
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 165,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,35 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

682 °C[1]

Siedepunkt

1340 °C[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (980 g·l−1 bei 5 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Piktogramm unbekannt
H- und P-Sätze H: ?
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Rubidiumbromid ist eine chemische Verbindung von Rubidium und Brom. Es ist ein weißes Salz.

Eigenschaften

Löslichkeit von RbBr in Wasser[2]
Temperatur [°C] 0,5 5 16 39,7 57,5 113,5
Löslichkeit [g/l] 896 980 1048 1318,5 1524,7 2052,1

Die Löslichkeit von Rubidiumbromid in Wasser ist in nebenstehender Tabelle angegeben. Die Löslichkeit in Aceton beträgt 0,0505 g/kg bei 18 °C, sowie 0,047 g/kg bei 37 °C.[2]

Rubidiumbromid kristallisiert in der Natriumchloridstruktur. Die Kristalle gehören der Raumgruppe Fm3m mit dem Gitterparameter a = 689 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle an.[3] Der Brechungsindex der Kristalle beträgt nD = 1,5528.[3]

Die Standardbildungsenthalpie von Rubidiumbromid beträgt ΔfH0298 = −389,50 kJ·mol−1,[4] die Freie Standardbildungsenthalpie ΔG0298 = −378,40 kJ·mol−1,[4] und die molare Standardentropie S0298 = 108,35 J·K−1 ·mol−1.[4]

Gewinnung und Darstellung

Rubidiumbromid kann durch Reaktion von Rubidiumhydroxid und Bromwasserstoff gewonnen werden:

$ \mathrm {RbOH+HBr\longrightarrow RbBr+H_{2}O} $

weitere Reaktionsmöglichkeiten sind:

$ \mathrm {2\ Rb+Br_{2}\longrightarrow 2\ RbBr} $
$ \mathrm {Rb_{2}CO_{3}+2\ HBr\longrightarrow 2\ RbBr+H_{2}O+CO_{2}} $

Verwendung

Rubidiumhalogenide wie Rubidiumchlorid, Rubidiumbromid und Rubidiumiodid werden therapeutisch als Schmerz- und Beruhigungsmittel sowie als Antidepressivum eingesetzt.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Rubidiumbromid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
  2. 2,0 2,1 Aterton Seidell: "Solubilities Of Organic Compounds Vol - I", S. 1429. Volltext
  3. 3,0 3,1 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 684 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  4. 4,0 4,1 4,2 R. E. Dickerson, H. B. Gray, H.-W. Sichting, M. Y. Darensbourg: "Prinzipien der Chemie", Verlag Walter de Gruyter 1988, ISBN 9783110099690, S. 976. (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche)
  5. H. Erdmann: Lehrbuch der anorganischen Chemie, S. 300, 1900, Verlag F. Vieweg und Sohn.

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