Vanadium(III)-iodid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ V3+ __ I− | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Vanadium(III)-iodid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | VI3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 15513-94-7 | ||||||||||||||
PubChem | 84960 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
kristalliner, braunschwarzer Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 431,655 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
5,21 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
sublimiert bei 80–100 °C[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vanadium(III)-iodid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Iod. Es ist ein braunschwarzer, hygroskopischer Feststoff, der bei 80–100 °C sublimiert[1].
Gewinnung und Darstellung
Vanadium(III)-iodid kann aus den Elementen gewonnen werden[2]:
- $ \mathrm {2\ V+3\ I_{2}\longrightarrow 2\ VI_{3}} $
- Vanadium reagiert mit Iod beim Molverhältnis 2:3 zu Vanadium(III)-iodid.
Eigenschaften
Vanadium(III)-iodid kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe $ R{\bar {3}} $ mit den Gitterparametern a = 692,5 pm und c = 1991 pm sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Es entspricht damit einer Bismut(III)-iodid-Struktur.[5]
Vanadium(III)-iodid ist oxidationsempfindlich und hygroskopisch. Es löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]3+-Ionen.[2]
Verwendung
Vanadium(III)-iodid ist ein Zwischenprodukt bei der Reinigung von Vanadium durch das Van-Arkel-de-Boer-Verfahren. Dabei wird das Vanadium(III)-iodid bei relativ niedrigen Temperaturen aus den Elementen gebildet, sublimiert und zersetzt sich an einem heißen Draht wieder in die Elemente.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Vanadium(III)-iodid auf webelements.com
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1550.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Datenblatt Vanadium(III) iodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ W. Pies, A. Weiss: a3622, I.4.1 Simple iodides and their solid solutions. In: K.-H. Hellwege, A. M. Hellwege (ed.): SpringerMaterials - The Landolt-Börnstein Database. doi:10.1007/10201462_57.
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1543.
Oxidationsstufe (II): Vanadium(II)-fluorid | Vanadium(II)-chlorid | Vanadium(II)-bromid | Vanadium(II)-iodid
Oxidationsstufe (III): Vanadium(III)-fluorid | Vanadium(III)-chlorid | Vanadium(III)-bromid | Vanadium(III)-iodid
Andere Oxidationsstufen: Vanadium(IV)-fluorid | Vanadium(IV)-chlorid | Vanadium(IV)-bromid | Vanadium(V)-fluorid