Vanadium(II)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Vanadium(II)-iodid
__ V2+     __ I
Allgemeines
Name Vanadium(II)-iodid
Andere Namen
  • Vanadiumdiiodid
  • Vanadin(II)-iodid
  • Vanadindiiodid
Verhältnisformel VI2
CAS-Nummer 15513-84-5
PubChem 84959
Kurzbeschreibung

rotvioletter, kristalliner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 304,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,44 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

≈ 800 °C[1]

Siedepunkt

850 °C[2]

Löslichkeit

löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]2+-Ionen[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Vanadium(II)-iodid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Iod. Es ist ein rotvioletter, kristalliner Feststoff, der bei 750 – 800 °C schmilzt.

Gewinnung und Darstellung

Vanadium(II)-iodid kann durch Disproportionierung von Vanadium(III)-iodid bei 280 °C gewonnen werden:[5]

$ \mathrm {2\ VI_{3}\longrightarrow 2\ VI_{2}+I_{2}} $

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Vanadium(II)-iodid besitzt eine oktaedrische Kristallstruktur, ähnlich der von Cadmiumiodid.[3]

Chemische Eigenschaften

Vanadium(II)-iodid ist ein starkes Reduktionsmittel, das sogar Stickstoff in Anwesenheit von Magnesiumhydroxid zu Hydrazin reduziert.[3]

Es löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]2+-Ionen:[3]

$ \mathrm {V^{2+}+6\ H_{2}O\longrightarrow [V(H_{2}O)_{6}]^{2+}} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1  Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1545.
  2. 2,0 2,1 Vanadium(II)-iodid auf webelements.com
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3  Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1550.
  4. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Lothar Kolditz: Anorganische Chemie Teil 2. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1980, S. 641

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