Vanadium(IV)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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Keine Kristallstruktur vorhanden | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Vanadium(IV)-fluorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | VF4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 10049-16-8 | ||||||||||||||
PubChem | 165641 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgrüner Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 126,935 g·mol−1[2] | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
3,15 g·cm−3[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung bei 325 °C[2] | ||||||||||||||
Siedepunkt |
sublimiert[2] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in unpolaren Lösungsmitteln[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vanadium(IV)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Fluor. Es ist ein hellgrüner, hygroskopischer Feststoff, der sich bei 325 °C zersetzt.
Geschichte
Vanadiumtetrafluorid wurde 1911 erstmals von Otto Ruff und Herbert Lickfett beschrieben[6][7].
Gewinnung und Darstellung
Vanadium(IV)-fluorid kann gewonnen werden, indem man Flusssäure bei niedrigen Temperaturen auf Vanadiumtetrachlorid einwirken lässt[1][7].
- $ \mathrm {VCl_{4}+4\ HF\longrightarrow VF_{4}+4\ HCl} $
- Vanadium(IV)-chlorid und Flusssäure reagieren zu Vanadium(IV)-fluorid.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Im Kristall bildet Vanadium(IV)-fluorid oktaedrische Strukturen, wobei jedes Vanadiumion oktaedrisch von sechs Fluoridionen umgeben ist[1].
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen disproportioniert Vanadium(IV)-fluorid in Vanadium(III)-fluorid und Vanadium(V)-fluorid[1]:
- $ \mathrm {2\ VF_{4}\longrightarrow VF_{3}+VF_{5}} $
Bei der Reaktion mit Säuren entsteht hochgiftiger Fluorwasserstoff, hier als Beispielsäure Salzsäure:
- $ \mathrm {VF_{4}+4\ HCl\longrightarrow VCl_{4}+4\ HF} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1547.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Vanadium(IV)-fluorid auf webelements.com
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Datenblatt Vanadium(IV)-fluorid bei Acros, abgerufen am 3. September 2010.
- ↑ Otto Ruff, Herbert Lickfett: Beitrag zur Kenntnis der Vanadinchloride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 506–521, doi:10.1002/cber.19110440179.
- ↑ 7,0 7,1 Otto Ruff, Herbert Lickfett: Vanadinfluoride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 2539–2549, doi:10.1002/cber.19110440379.
Oxidationsstufe (II): Vanadium(II)-fluorid | Vanadium(II)-chlorid | Vanadium(II)-bromid | Vanadium(II)-iodid
Oxidationsstufe (III): Vanadium(III)-fluorid | Vanadium(III)-chlorid | Vanadium(III)-bromid | Vanadium(III)-iodid
Andere Oxidationsstufen: Vanadium(IV)-fluorid | Vanadium(IV)-chlorid | Vanadium(IV)-bromid | Vanadium(V)-fluorid