Trimethylsulfoniumiodid

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Strukturformel
Strukturformel von Trimethylsulfonium-Ion I-.svg
Allgemeines
Name Trimethylsulfoniumiodid
Summenformel C3H9IS
CAS-Nummer 2181-42-2
PubChem 75127
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 204,06 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,63 g·cm−3 (Schüttdichte)[2]

Schmelzpunkt

215−220 °C[1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser (400 g/l bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 302+352-​304+340-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: keine S-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Trimethylsulfoniumiodid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfoniumverbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Trimethylsulfoniumiodid kann durch Substitutionsreaktion von Dimethylsulfid mit Iodmethan gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Trimethylsulfoniumiodid ist ein farbloser Feststoff, der gut löslich in Wasser ist.[2] Es kristalliert in einem monoklinen Kristallsystem mit zwei (CH3)3SI Einheiten in der Elementarzelle.[5]

Verwendung

Trimethylsulfoniumiodid wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung verschiedener Pflanzenschutzmittel verwendet. Es ist ein starkes Methylen-Transfer-Reagenz, womit Aldehyde und Ketone zu Epoxiden umgewandelt werden können.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Trimethylsulfonium iodide, 98 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Januar 2012.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Datenblatt Trimethylsulfoniumiodid bei Merck, abgerufen am 2. Januar 2012.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4.  Thomas N. Sorrell: Organic chemistry. 2006, ISBN 978-1891389382 (Seite 228 in der Google Buchsuche).
  5. Zeitschrift für Kristallographie, Kristallgeometrie, Kristallphysik, Kristallchemie, Band 112, Seite 401, Becker & Erler, 1959 (PDF)
  6. Alfa: Trimethylsulfonium iodide, 99%

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