Quecksilber(II)-bromid
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Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Quecksilber(II)-bromid | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
Quecksilberdibromid | |||||||||||||||||||
Summenformel | HgBr2 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 7789-47-1 | |||||||||||||||||||
PubChem | 24612 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 360,41 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
6,11 g·cm−3 (25 °C)[2] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
319 °C[2] | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser (6 g·l−1 bei 20 °C)[2] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3 [2] | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Quecksilber(II)-bromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bromide und Quecksilberhalogenide.
Gewinnung und Darstellung
Quecksilberbromid kann direkt aus den Elementen in Gegenwart von Wasser[5] oder durch Reaktion von Quecksilber(I)-bromid mit Quecksilber[6] dargestellt werden:
- $ \mathrm {Hg+Br_{2}\longrightarrow HgBr_{2}} $
Eigenschaften
Quecksilberbromid wird als Reagenz bei der Koenigs-Knorr-Methode verwendet, die zur synthetischen Herstellung von Glykosiden aus Monosaccharid-Derivaten dient.[7][8]
Es dient ebenfalls zum Nachweis von Arsen [9], das in der Probe erst durch Reaktion mit Wasserstoff[10] in Arsenwasserstoff umgewandelt wird und dann mit dem Quecksilberbromid reagiert:[11]
- $ \mathrm {AsH_{3}+HgBr_{2}\longrightarrow As(HgBr_{3})+HBr} $
Das weiße Quecksilberbromid färbt sich gelb, braun oder schwarz falls Arsen in der Probe enthalten ist. [12].
Sicherheitshinweise
Quecksilberbromid ist sehr giftig und schädlich für die Umwelt. Es reagiert heftig, teils explosionsartig mit Kalium und Natrium.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Quecksilber(II)-bromid bei Merck, abgerufen am 10. August 2010.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Eintrag zu Quecksilber(II)-bromid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29.12.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Anorganische Quecksilberverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_82890“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Methodicum Chimicum: Preparation of Transition Metal Derivatives, ISBN 0-124-60708-X
- ↑ Quecksilber. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 13, Altenburg 1861, S. 747–754 (Online bei zeno.org).
- ↑ Derek Horton: Advances in Carbohydrate Chemistry and Biochemistry. 2004, ISBN 0-120-07259-9.
- ↑ Robert V. Stick: Carbohydrates: The Sweet Molecules of Life. 2001, ISBN 0-126-70960-2.
- ↑ Ole Pederson: Pharmaceutical Chemical Analysis. 2006, ISBN 0-849-31978-1.
- ↑ Arsentest
- ↑ Nancy Odegaard, Alyce Sadongei: Old Poisons, New Problems. 2005, ISBN 0-759-10515-4.
- ↑ Timothy G. Townsend, Helena Solo-Gabriele: Environmental Impacts of Treated Wood. 2006, ISBN 0-849-36495-7.
Quecksilber(I)-Verbindungen: Quecksilber(I)-fluorid | Quecksilber(I)-chlorid | Quecksilber(I)-bromid | Quecksilber(I)-iodid
Quecksilber(II)-Verbindungen: Quecksilber(II)-fluorid | Quecksilber(II)-chlorid | Quecksilber(II)-bromid | Quecksilber(II)-iodid