Quecksilber(I)-iodid
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Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||
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__ Hg+ __ I− | ||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Quecksilber(I)-iodid | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Hg2I2 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 15385-57-6 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes Pulver[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 654,98 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
7,7 g·cm−3[2] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
290 °C[2] | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Quecksilber(I)-iodid ist eine chemische Verbindung und gehört zu den Quecksilberhalogeniden. Es ist lichtempfindlich und zersetzt sich leicht zu Quecksilber und Quecksilber(II)-iodid.
Vorkommen
Quecksilber(I)-iodid kommt natürlich in Form des Minerals Moschelit vor.
Gewinnung und Darstellung
Quecksilber(I)-iodid kann direkt aus den Elementen Quecksilber und Iod dargestellt werden:
- $ \mathrm {2\ Hg+I_{2}\longrightarrow Hg_{2}I_{2}} $
Es entsteht auch durch Fällung aus einer verdünnten Quecksilber(I)-nitrat-Lösung mit Iodidionen. Ein Überschuss an Iodid ist dabei zu vermeiden, da das Quecksilber(I)-iodid dann zu einem 1:1-Gemisch aus elementarem Quecksilber und Tetraiodomercurat(II) disproportioniert, das als Neßler-Reagenz bekannt ist.
Verwendung
Quecksilber(I)-iodid wurde früher als Medikament benutzt, was aber aufgrund der hohen Giftigkeit der Substanz heutzutage nicht mehr der Fall ist.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Mercury(I) iodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Quecksilber(I)-iodid bei webelements.com
- ↑ Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds; ISBN 978-0-84938671-8.
- ↑ 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Anorganische Quecksilberverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_82890“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
Quecksilber(I)-Verbindungen: Quecksilber(I)-fluorid | Quecksilber(I)-chlorid | Quecksilber(I)-bromid | Quecksilber(I)-iodid
Quecksilber(II)-Verbindungen: Quecksilber(II)-fluorid | Quecksilber(II)-chlorid | Quecksilber(II)-bromid | Quecksilber(II)-iodid