Quecksilber(II)-cyanid
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- Cyanid
- Quecksilberverbindung
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Quecksilber(II)-cyanid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Quecksilbercyanid | ||||||||||||||||||
Summenformel | Hg(CN)2 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 592-04-1 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 252,62 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
4,0 g·cm−3 [1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
320 °C (Zersetzung in Quecksilber, Blausäure und Dicyan) [1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3 [1] | ||||||||||||||||||
LD50 |
26 mg·kg−1 (Ratte, peroral) [5] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Quecksilber(II)-cyanid ist eine chemische Verbindung mit der Summenformel Hg(CN)2.
Darstellung
Quecksilber(II)-cyanid entsteht beim Lösen von Quecksilber(II)-oxid in Cyanwasserstoffsäure, beim Kochen von Quecksilberoxid mit Berliner Blau oder von schwefelsaurem Quecksilberoxid mit gelbem Blutlaugensalz.
Klassifikation
- UN-Nummer: 1636
Eigenschaften
Quecksilber(II)-cyanid bildet farb- und geruchlose Kristalle, die sich in Wasser und einigen polaren organischen Lösungsmitteln lösen. Interessant ist die äußerst geringe Dissoziation in Quecksilber(II)- und Cyanid-Ionen in wässriger Lösung. Die Verbindung ist sehr giftig.
Verwendung
Quecksilbercyanid wird in homöopathischen Mischungen zur Behandlung von Diphtherie, schwerer Angina und Erkältungen verwendet.
Es spielte weiterhin bei der Entdeckung des Palladiums eine Rolle.
Sicherheitshinweise
Quecksilbercyanid ist hochgiftig. Die Verbindung ist im Hinblick auf die Hg2+ Ionen viel gefährlicher als andere Cyanide. Es belastet den Organismus gleichzeitig mit Quecksilberionen und Cyanidionen. Es muss fern von jeglichen Säuren in dicht schließenden Gefäßen aufbewahrt werden, da sonst der hochgiftige Cyanwasserstoff entsteht.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Quecksilbercyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. September 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Blausäuresalze“ als auch unter „Quecksilbersalze“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Blausäuresalze“ als auch unter „Quecksilbersalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_500091“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Datenblatt Mercury(II) amidochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Quecksilber(II)-cyanid bei ChemIDplus