Indium(III)-sulfid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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Keine Kristallstruktur vorhanden | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Indium(III)-sulfid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Indiumsulfid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | In2S3 | |||||||||||||||
CAS-Nummer | 12030-24-9 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
orangeroter Feststoff[1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 325,83 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
4,45 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser [3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Indium(III)-sulfid ist eine chemische Verbindung von Indium und Schwefel. Es ist ein unter Normalbedingungen rotes Salz, das aus wässriger Lösung ausgefällt werden kann.
Eigenschaften
Es sind insgesamt drei Modifikationen des Indium(III)-sulfids bekannt. Diese können durch Änderung der Temperatur ineinander umgewandelt werden. Bis 450 °C ist die β-Modifikation stabil. Diese besitzt eine rote Farbe und eine tetragonal-innenzentrierte Kristallstruktur (Raumgruppe $ I4_{1}/amd\; $)[5] Oberhalb von 450 °C geht Indium(III)-sulfid in die bis 750 °C stabile α-Modifikation über. Diese ist eine Spinellstruktur mit Defekten und γ-Aluminiumoxid isotyp (Raumgruppe: $ Fm3d\; $).[6] γ-Indium(III)-sulfid ist die zwischen 750 °C und dem Schmelzpunkt stabile Form des Indium(III)-sulfids. Diese bildet eine kubisch dichteste Packung von Schwefelatomen mit Indium in allen Oktaederlücken. Die Raumgruppe ist $ P{\bar {3}}ml\; $.[6]
Verwendung
Indium(III)-sulfid ist ein n-Halbleiter mit einer Bandlücke von 2–2,2 eV. Als solcher kann das Material als Pufferschicht in Solarzellen eingesetzt werden. Dabei soll es das giftige Cadmiumsulfid ablösen.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Indium(III)-sulfid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ bei webelements.com
- ↑ Gerhard Jander und Ewald Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 11. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-7776-0353-8.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ G. A. Steigmann, H. H. Sutherland and J. Goodyaer, The Crystal Structure of β-In2S3, in: Acta Cryst. (1965). 19, 967.
- ↑ 6,0 6,1 Peter Buck: Roentgentopographische und elektronenmikroskopische Untersuchung der Realstruktur von γ-In2S3-Kristallen, in: J. Appl. Cryst. (1973). 6, 1.
- ↑ N. Barreau, S. Marsillac, D. Albertini, J. C. Bernede: Structural, optical and electrical properties of β-In2S3>-3xO3x thin films obtained by PVD, in: Thin Solid Films 403–404 (2002) 331–334.