Indium(III)-oxid
Kristallstruktur | |||||||
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__ In3+ __ O2− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Indium(III)-oxid | ||||||
Andere Namen |
Diindiumtrioxid | ||||||
Verhältnisformel | In2O3 | ||||||
CAS-Nummer | 1312-43-2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes Pulver[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 277,64 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
7,18 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt |
1910 °C [2] | ||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Indium(III)-oxid ist eine chemische Verbindung von Indium und Sauerstoff. Das luftstabile, hellgelbe Oxid ist ein Halbleiter.
Gewinnung und Darstellung
Indium(III)-oxid bildet sich bei hohen Temperaturen unter blauer Flamme aus den Elementen.
- $ \mathrm {4\ In\ +\ 3\ O_{2}\ \longrightarrow \ 2\ In_{2}O_{3}} $
Auch aus Indium(III)-hydroxid bildet sich beim Erhitzen Indium(III)-oxid.
- $ \mathrm {2\ In(OH)_{3}\longrightarrow \ In_{2}O_{3}+3\ H_{2}O} $
Eigenschaften
Es existieren zwei Modifikationen des hellgelb farbenen Indium(III)-oxids. Die bei Normalbedingungen stabile α-Modifikation wandelt sich unter Druck bei 1000 °C in eine β-Modifikation um. α-Indium(III)-oxid kristallisiert in einer von der Calciumfluorid-Struktur ableitbaren Struktur, in der Fluorid-Leerstellen bestehen. β-Indium(III)-oxid besitzt Korundstruktur.
Dünnfilmschichten von Indium(III)-oxid, welche mit Chrom dotiert sind (In2-xCrxO3), weisen ferromagnetische Eigenschaften auf und zählen zu den magnetischen Halbleitern.[3]
Verwendung
Indium(III)-oxid wird überwiegend dazu verwendet, Indiumzinnoxid herzustellen. Dieses ist ein wichtiger Bestandteil von Flüssigkristallbildschirmen und Touchscreens.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Indium(III)-oxid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ O. Knacke ; O. Kubaschewski; K. Hesselmann (eds.), Thermochemical properties of inorganic substances I, 2nd edition, Springer, Berlin, 1991
- ↑ MIT Material Puts New Spin on Electronics. Abgerufen am 29. Oktober 2008.
Literatur
- Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.