Bariumphosphat
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Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Bariumphosphat | ||||||||||||||
Andere Namen |
Bariumorthophosphat | ||||||||||||||
Summenformel | Ba3O8P2 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 13517-08-3 | ||||||||||||||
PubChem | 165803 | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 601,9 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
4,1 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bariumphosphat (genauer: Bariumorthophosphat) ist das Bariumsalz der Phosphorsäure.
Herstellung
Bariumorthophosphat kann aus Bariumhydrogenphosphat hergestellt werden, das zunächst durch Erhitzen auf 900 °C zu Bariumdiphosphat umgewandelt wird. Dieses reagiert mit Bariumcarbonat unter Abspaltung von Kohlendioxid zu Bariumorthophosphat.[2]
- $ \mathrm {2\ BaHPO_{4}\ \xrightarrow {900^{o}C} \ Ba_{2}P_{2}O_{7}+H_{2}O\uparrow } $
- $ \mathrm {Ba_{2}P_{2}O_{7}+BaCO_{3}\ \xrightarrow {1300^{o}C} \ Ba_{3}(PO_{4})_{2}+CO_{2}\uparrow } $
Es entsteht auch bei der Reaktion von Natriumphosphat mit Bariumchlorid.[5][6]
- $ \mathrm {3\ BaCl_{2}+2\ Na_{3}PO_{4}\ \longrightarrow \ Ba_{3}(PO_{4})_{2}+6\ NaCl} $
Ferner wurde die Reaktion von Dinatriumhydrogenphosphat mit Bariumchlorid in Gegenwart von Ammoniak beschrieben.[6][7]
- $ \mathrm {3\ BaCl_{2}+2\ Na_{2}HPO_{4}+2\ NH_{3}\ \longrightarrow } $
- $ \mathrm {Ba_{3}(PO_{4})_{2}+4\ NaCl+2\ NH_{4}Cl} $
Eigenschaften
Bariumorthophosphat existiert in zwei unterschiedlichen Kristallstrukturen. Der Phasenübergang findet bei 1360 °C statt.[2] Unter dem Umwandlungspunkt kristallisiert es im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe R3m mit den Gitterparametern a = 7,696 Å und α = 42,58°. In der Elementarzelle befindet sich eine Formeleinheit.[8] Die Kristalle sind isomorph zu Strontiumphosphat.[8]
Verwendung
Bariumorthophosphat wird als Rohstoff zur Herstellung von Spezialglas[9] (z.B. Uviolglas) und als Trübungsmittel für Glas[10] verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Jean D'Ans,Ellen Lax; Taschenbuch Fur Chemiker Und Physiker: Band 3; ISBN 978-3540600350
- ↑ 2,0 2,1 2,2 E. Radominska, T. Znamierowska, W. Szuszkiewicz: "Phase equilibria in the system Rb3PO4–Ba3(PO4)2" in Journal of Thermal Analysis and Calorimetry 2011, 103(2). S. 761-766. doi:10.1007/s10973-010-0962-y
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bariumsalze“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Bariumsalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. März 2011 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_82780“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ M. Berthelot: "Recherches sur les phosphates" in Compt. Rend. Hebd. 1886, 103, S. 911. Volltext
- ↑ 6,0 6,1 R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 282. Volltext
- ↑ C. Rammelsberg: "Ueber die Zusammensetzung einiger phosphorsauren Salze" in Pogg. Ann. 1846, 68, S. 383ff. Volltext
- ↑ 8,0 8,1 W. H. Zachariasen: "The Crystal Structure of the Normal Orthophosphates of Barium and Strontium" in Acta Cryst. 1948, 1, S. 263-265. doi:10.1107/S0365110X48000697
- ↑ Landesamt Sachsen: Merkblatt Glas
- ↑ Eidgenössische Zollverwaltung: Merblatt chemische Verbindungen