Bariumstearat

Bariumstearat

Strukturformel
Stearinsäure-Bariumsalz
Allgemeines
Name Bariumstearat
Andere Namen

Bariumdistearat

Summenformel C36H70BaO4
CAS-Nummer 6865-35-6
PubChem 197077
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 704,0 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,145 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

160 °C[1]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser und Ethanol[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 332-302
P: 261-​271-​270-​264-​304+340-​312-​301+312-​501Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 20/22
S: (2)-28
LD50
  • 2510 mg·kg−1 (oral Ratte)[5]
  • 1832 mg·kg−1 (oral Maus)[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Bariumstearat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Fettsäuresalze.

Eigenschaften

Bariumstearat ist das Bariumsalz der Stearinsäure. Es ist ein farbloser Feststoff, welcher unlöslich in Wasser und Ethanol ist.[1] Es wird in geringer Menge auch Sprengstoffen zum Phlegmatisieren zugesetzt.[6]

Verwendung

Bariumstearat wird als Kunststoffstabilisator eingesetzt und schützt neben analogen Calcium- (früher auch Blei- und Cadmiumsalzen) PVC und andere Kunststoffe gegen Lichteinflüsse.[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Physical Constants of Inorganic Compounds
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bariumsalze“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Bariumsalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Februar 2011 (JavaScript erforderlich)
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Bariumstearat bei TCI Europe, abgerufen am 27. Juni 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Eintrag zu CAS-Nr. 6865-35-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 11. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
  6. Jai Prakash Agrawal: High Energy Materials: Propellants, Explosives and Pyrotechnics, S. 169; ISBN 978-3-527-32610-5.
  7. Peter Greven: Kunststoff