Bariumperchlorat
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Brandfördernder Stoff
- Bariumverbindung
- Perchlorat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Bariumperchlorat | ||||||||||||||||||
Summenformel | Ba(ClO4)2 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 336,24 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,74 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung > 700 °C[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
0,5 mg·m−3 (bezogen auf Ba)[2] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bariumperchlorat ist eine chemische Verbindung der Elemente Chlor, Sauerstoff und Barium mit der Formel Ba(ClO4)2 · 3 H2O. Es ist das Bariumsalz der Perchlorsäure.
Darstellung
Bariumperchlorat kann durch Salzbildungsreaktion aus Bariumhydroxid und Perchlorsäure gewonnen werden.[6]
- $ \mathrm {Ba(OH)_{2}+2\ HClO_{4}\longrightarrow Ba(ClO_{4})_{2}+2\ H_{2}O} $
Es kann auch durch Glühen einer Mischung von Bariumchlorat und Bariumchlorid hergestellt werden.[6]
Eigenschaften
Es kristallisiert als farbloses Trihydrat im hexagonalen Kristallsystem, die Kristalle sind isomorph zu Lithiumperchlorat. 2 Mol Kristallwasser werden beim Stehen über konzentrierter Schwefelsäure schon bei Raumtemperatur leicht abgegeben, das Anhydrat entsteht jedoch erst bei etwa 100 °C.[6] Es schmilzt bei 505 °C, jedoch beginnt schon ab 460 °C die Zersetzung zu Bariumchlorid und Sauerstoff.[6]
- $ \mathrm {Ba(ClO_{4})_{2}\longrightarrow BaCl_{2}+4\ O_{2}\uparrow } $
Gefährlichkeit
Bariumperchlorat wirkt toxisch auf den menschlichen Körper und kann auch bei Berührung mit organischen Substanzen explodieren.
Verwendung
Es findet Verwendung als Oxidationsmittel, zur Gastrocknung, zur Ribonuklease-Bestimmung und in der Wasseranalytik zur Sulfat-Titration mit Thorin als Indikator.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Helmut Sitzmann, in: Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Datenblatt Bariumperchlorat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 13465-95-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Bariumperchlorat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. März 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 269.Volltext
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.