Bariumiodat
Strukturformel | ||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||
Name | Bariumiodat | |||||||||||||||||
Summenformel | BaI2O6 | |||||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 16212900 | |||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weiße Kristalle[1] | |||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr schlecht in Wasser (0,4 g·l−1 bei 25 °C)[2] | |||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bariumiodat ist das Bariumsalz der Iodsäure.
Herstellung
Bariumiodat kann durch Kochen einer wässrigen Lösung von Bariumchlorid mit Kaliumiodat hergestellt werden. Die Synthese ist ähnlich der des Strontiumiodats, jedoch muss dort das Reaktionsgemisch nicht gekocht werden.[4]
- $ \mathrm {BaCl_{2}+2\ KIO_{3}\longrightarrow Ba(IO_{3})_{2}\ +2\ KCl} $
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Bariumiodat kristallisiert als Monohydrat Ba(IO3)2 · H2O im monoklinen Kristallsystem.[4] Die Kristalle geben bei 130 °C ihr Kristallwasser ab[2] und sind mit den Kristallen von Bariumchlorat und Bariumbromat isomorph.[4] Es ist schwerlöslich in Wasser, die Löslichkeit nimmt mit steigender Temperatur zu. In Säuren ist die Löslichkeit größer.[4]
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen zersetzt es sich unter Entwicklung von Sauerstoff- und Iod, es bleibt ein Doppelsalz zurück:[4]
- $ \mathrm {5\ Ba(IO_{3})_{2}\longrightarrow BaI_{2}\cdot 4\ BaO_{3}+4\ I_{2}\uparrow +9\ O_{2}\uparrow } $
Versetzt man Bariumiodat mit verdünnter Schwefelsäure, fällt Bariumsulfat aus und Iodsäure wird frei:[4]
- $ \mathrm {Ba(IO_{3})_{2}+H_{2}SO_{4}\longrightarrow BaSO_{4}\downarrow +2\ HIO_{3}} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Bariumiodat bei AlfaAesar, abgerufen am 2. Juni 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 51 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270.Volltext