Bariumbromat
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Bariumverbindung
- Bromat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bariumbromat | |||||||||||||||
Summenformel | Ba(BrO3)2 | |||||||||||||||
CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bariumbromat ist das Bariumsalz der Bromsäure mit der chemischen Zusammensetzung Ba(BrO3)2.
Herstellung
Bariumbromat kann durch Kochen einer wässrigen Lösung von Bariumchlorid oder Bariumacetat mit Kaliumbromat hergestellt werden.[6][7]
- $ \mathrm {BaCl_{2}+2\ KBrO_{3}\longrightarrow Ba(BrO_{3})_{2}\ +2\ KCl} $
- $ \mathrm {(CH_{3}COO)_{2}Ba+2\ KBrO_{3}\longrightarrow Ba(BrO_{3})_{2}\ +2\ CH_{3}COOK} $
Eigenschaften
Bariumbromat kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c mit den Gitterparametern a = 1332 pm, b = 790 pm, c = 858 pm und β = 134,2° sowie vier Formeleinheiten in der Elementarzelle.[8] Die Löslichkeit in Wasser nimmt mit steigender Temperatur zu: in 1 Liter Wasser lösen sich bei 0 °C 2.86 g, bei 25 °C 7.88 g und bei 99.65 °C 53.9 g Bariumbromat.[2] Bariumbromat tritt üblicherweise als Monohydrat Ba(BrO3)2 · H2O auf, das erst bei hoher Temperatur sein Kristallwasser abgibt.[7] Beim Erhitzen zerfällt Bariumbromat in Bariumbromid und Sauerstoff.[6]
- $ \mathrm {Ba(BrO_{3})_{2}\longrightarrow BaBr_{2}+3\ O_{2}\uparrow } $
Verwendung
Bariumbromat wird als Oxidationsmittel und als Korrosionsinhibitor verwendet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Bariumbromat bei AlfaAesar, abgerufen am 8. Juni 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bariumsalze“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Bariumsalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Februar 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 13967-90-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. März 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 6,0 6,1 Leopold Gmelin, K. List: Handbuch der anorganischen Chemie, Band 2, 1853, S. 146. (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche)
- ↑ 7,0 7,1 R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270.Volltext
- ↑ H. D. Lutz, E. Alici, T. Kellersohn, P. Kuske: Zur Polymorphie des Ba(BrO3)2 und Sr(IO3)2, Kristallstruktur, röntgenographische, schwingungsspektroskopische und thermoanalytische Untersuchungen. In Zeitschrift für Naturforschung, Teil B, Nr. 45, 1990, S. 587–592.