Ruthenium(III)-chlorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Ru3+ __ Cl− | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Ruthenium(III)-chlorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | RuCl3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 61850 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner oder schwarzer Feststoff mit stechendem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 207,43 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
3,11 g·cm−3 (20 °C)[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
360 mg·kg−1 (Ratte i.p.)[5] (Anhydrat) | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ruthenium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Rutheniums aus der Gruppe der Chloride, die normalerweise als Hydrat vorliegt.
Gewinnung und Darstellung
Ruthenium(III)-chlorid kann durch Reaktion von Ruthenium mit Chlor und Kohlendioxid gewonnen werden.[6]
Eigenschaften
Ruthenium(III)-chlorid kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen vor. Die schwarze α-Form liegt in einer Chrom(III)-chlorid-Struktur mit Ru–Ru-Bindungen der Länge 346 pm vor. Die dunkelbraune und metastabile β-Form kristallisiert in einer hexagonalen Kettenstruktur, die der Zirconium(III)-iodid-Struktur entspricht. Sie wandelt sich bei 450–600 °C irreversibel zur α-Form um.
Ruthenium(III)-chlorid wirkt als Katalysator für die ringöffnende Metathese bei stark gespannten Cycloalkenen wie Norbornen. Bei nicht-cyclischen Systemen wirkt es dagegen nicht als Metathese-Katalysator, hier müssen kompliziertere Systeme wie die Grubbs-Katalysatoren eingesetzt werden.[7]
Verwendung
Als die am häufigsten verwendete Rutheniumverbindung wird Ruthenium(III)-chlorid zur Herstellung von anderen Rutheniumverbindungen eingesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Ruthenium(III)-chlorid bei AlfaAesar, abgerufen am 2. Juni 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Datenblatt Ruthenium(III)-chlorid bei Carl Roth, abgerufen am 2. Juni 2010.
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Ruthenium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Vorlage:Strem
- ↑ H. Remy, M. Kühn: Beiträge zur Chemie der Platinmetalle. V. Thermischer Abbau des Ruthentrichlorids und des Ruthendioxyds. In: Z. Anorg. Chem. 1924, 127, 1, S. 365–388, doi:10.1002/zaac.19241370127.
- ↑ P. O. Nubel, C. L. Hunt: A convenient catalyst system employing RuCl3 or RuBr3 for metathesis of acyclic olefins. In: Journal of Molecular Catalysis A: Chemical. 1999, 1455, S. 323–327, doi:10.1016/S1381-1169(99)00150-8.
Oxidationsstufe (II): |
Ruthenium(II)-chlorid | Ruthenium(II)-bromid | Ruthenium(II)-iodid | |
Oxidationsstufe (III): |
Ruthenium(III)-fluorid | Ruthenium(III)-chlorid | Ruthenium(III)-bromid | Ruthenium(III)-iodid |
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Andere Oxidationsstufen: |
Ruthenium(IV)-chlorid | Ruthenium(IV)-fluorid | Ruthenium(V)-fluorid | Ruthenium(VI)-fluorid |