Chrom(III)-chlorid
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Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Cr3+ __ Cl− | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Chrom(III)-chlorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
Chromtrichlorid | ||||||||||||||
Verhältnisformel | CrCl3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
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Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
2,87 g·cm−3[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
1870 mg·kg−1 (Ratte, oral)[2] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chrom(III)-chlorid ist das Chromsalz der Salzsäure mit der Summenformel CrCl3. Es gibt auch Chrom(III)-chlorid-hexahydrat (CrCl3 · 6 H2O).
Eigenschaften
Es bildet kristalline Schichtstrukturen, die rotviolet glänzen zwischen denen Van-der-Waals-Kräfte auftreten. Das Salz ist in reiner Form in Wasser unlöslich[4] und in Ethanol schwer löslich. Erst in Anwesenheit von Spuren Chrom(II)-chlorids (CrCl2) (oder eines anderes Reduktionsmittels) ist ein Lösungsvorgang in Wasser katalytisch unter starker Wärmeabgabe möglich.[5] In Lösung können sich unterschiedlich gefärbte hydratisomere Aquakomplexe bilden, beispielsweise das dunkelgrüne Dichlorotetraaquachrom(III)-chlorid, das hellgrüne Chloropentaaquachrom(III)-chlorid oder das violette Hexaaquachrom(III)-chlorid. Hierbei stellen sich zwischen diesen Komplexen folgende Gleichgewichte ein:[4]
- $ {\rm {[CrCl_{2}(H_{2}O)_{4}]Cl\rightleftarrows [CrCl(H_{2}O)_{5}]Cl_{2}\rightleftarrows [Cr(H_{2}O)_{6}]Cl_{3}}} $
Herstellung
Chrom(III)-chlorid kann aus metallischem Chrom im Chlorstrom bei 600 °C synthetisiert werden.[5] Ebenso ist die Herstellung aus Chrom(III)-oxid und Kohle im Chlorstrom oberhalb von 1200 °C möglich.[4]
Verwendung
Als Katalysator, zur Herstellung anderer Chromverbindungen, zur Verchromung in der Galvanotechnik und zur Wasserdichtimprägnierung.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2009.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Eintrag zu Chromium(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Dezember 2012 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Holleman, Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, 2007, ISBN 3-11-017770-6.
- ↑ 5,0 5,1 E. Riedel, C. Janiak: Anorganische Chemie. 8. Auflage. de Gruyter, 2011, ISBN 3-11-022566-2, S. 813f.
Weblinks
Oxidationsstufe (II): |
Chrom(II)-fluorid | Chrom(II)-chlorid | Chrom(II)-bromid | Chrom(II)-iodid | |
Oxidationsstufe (III): |
Chrom(III)-fluorid | Chrom(III)-chlorid | Chrom(III)-bromid | Chrom(III)-iodid |
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Andere Oxidationsstufen: |
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