Rubidiumiodat
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Rubidiumiodat | ||||||
Summenformel | RbIO3 | ||||||
CAS-Nummer | 13446-76-9 | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 260,37 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
4,33 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung[1] | ||||||
Löslichkeit |
21 g·l−1 (23 °C)[2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Rubidiumiodat ist das Rubidiumsalz der Iodsäure.
Herstellung
Rubidiumiodat kann aus stöchiometrischen Mengen Rubidiumcarbonat und Iodsäureanhydrid hergestellt werden.[4]
- $ \mathrm {Rb_{2}CO_{3}+I_{2}O_{5}\ \longrightarrow \ RbIO_{4}+2\ RbCl+H_{2}O} $
- $ \mathrm {Rb_{2}CO_{3}+I_{2}O_{5}\longrightarrow 2\ RbIO_{3}+CO_{2}\uparrow } $
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Rubidiumiodat kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe R3m mit den Gitterparametern a = 641.3 pm, c = 789.2 pm und 3 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1] In Salzsäure ist Rubidiumiodat leicht löslich unter Gelbfärbung.[1] Die Kristalle sind isomorph mit den Kristallen von Kaliumiodat.[2]
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen zersetzt sich Rubidiumiodat in Rubidiumiodid und Sauerstoff:[1]
- $ \mathrm {2\ RbIO_{3}\longrightarrow 2\ RbI+3\ O_{2}\uparrow } $
Durch Einleiten von Chlor in eine heiße konzentrierte Lösung von Rubidiumiodat und Rubidiumhydroxid entsteht Rubidiumperiodat.[2]
- $ \mathrm {RbIO_{3}+2\ RbOH+Cl_{2}\longrightarrow RbIO_{4}+2\ RbCl+H_{2}O} $
Rubidiumiodat reagiert mit Fluorwasserstoffsäure zu Rubidiumdifluoroiodat, das orthorhombische Kristalle bildet.[5]
- $ \mathrm {RbIO_{3}+2\ HF\longrightarrow 2\ RbF_{2}IO_{2}+H_{2}O} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 686f. (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 431.Volltext
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Thomas Vipond Barker: II.?Note on the iodates and periodates of the alkali metals and the ammonium radicle. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. 93, 1908, S. 15, doi:10.1039/CT9089300015.
- ↑ R. F. Weinland, O. Lauenstein: "Über Fluorjodate" in Zeitschr. f. Anorg. Chem. 1899, 20(1), S. 30-39. Volltext