Rubidiumperiodat
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Rubidiumperiodat | ||||||
Summenformel | RbIO4 | ||||||
CAS-Nummer | 13465-48-0 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 276,37 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
3,918 g·cm−3[1] | ||||||
Löslichkeit |
6,5 g·l−1[2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Rubidiumperiodat ist das Rubidiumsalz der Periodsäure.
Herstellung
Rubidiumperiodat wird durch Einleiten von Chlor in eine heiße konzentrierte Lösung von Rubidiumiodat und Rubidiumhydroxid hergestellt.[2][4]
- $ \mathrm {RbIO_{3}+2\ RbOH+Cl_{2}\longrightarrow RbIO_{4}+2\ RbCl+H_{2}O} $
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Rubidiumperiodat kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Raumgruppe I41/a mit den Gitterparametern a = 592.1 pm und c = 1305.2 pm, in der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten.[1] Die Kristalle sind mit den Kristallen von Kaliumperiodat isomorph.[2]
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen zersetzt es sich unter Sauerstoffabgabe.[1]
- $ \mathrm {RbIO_{4}\longrightarrow RbI+2\ O_{2}\uparrow } $
Beim langsamen Eindampfen einer Lösung von Rubidumperiodat mit Rubidiumhydrogencarbonat entsteht Rubidiumorthoperiodat.[5]
- $ \mathrm {RbIO_{4}+RbHCO_{3}+H_{2}O\longrightarrow Rb_{2}H_{3}IO_{6}+CO_{2}\uparrow } $
Aus Lösungen von Rubidiumperiodat und Rubidiumhydroxid kristallisiert ein binukleares Rubidiumorthoperiodat als Tetrahydrat aus.[5]
- $ \mathrm {2\ RbIO_{4}+2\ RbOH+4\ H_{2}O\longrightarrow Rb_{4}H_{2}I_{2}O_{10}\cdot 4\ H_{2}O} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 688 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 431.Volltext
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Thomas Vipond Barker: II.?Note on the iodates and periodates of the alkali metals and the ammonium radicle. In: Journal of the Chemical Society, Transactions. 93, 1908, S. 15, doi:10.1039/CT9089300015.
- ↑ 5,0 5,1 G. V. Shilov, Z. K. Nikitina, Yu. A. Dobrovol'skii, L. S. Leonova, L. O. Atovmyan: "Disubstituted Rubidium Orthoperiodate Rb2H3IO6: Crystal and Molecular Structures and Properties" in Russian Journal of Coordination Chemistry 2004, 30(7), S. 449-452. doi:10.1023/B:RUCO.0000034783.23782.8d