Periodsäure
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Periodsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H5IO6 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 10450-60-9 | ||||||||||||||||||
PubChem | 25289 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser, fast geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 227,95 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung bei 130–140 °C[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Periodsäure, auch Perjodsäure, ist eine Säure des Elements Iod. Ihre Salze heißen Periodate und können als Oxidationsmittel beispielsweise in organischen Synthesen dienen.
Eigenschaften
Die Verbindung ist als Orthoperiodsäure (H5IO6) die einzige in Wasser beständige Iod(VII)-Säure.
Sie ist ein starkes Oxidationsmittel und eine schwache mehrbasige Säure mit einem pKs-Wert von 3,29.[4]
Sie hat eine nahezu oktaedrische Struktur, wobei die Doppelbindung zum Sauerstoff mehr Platz beansprucht und damit eine Ligandenebene etwas eindrückt. Es ergeben sich Winkel von unter 90° zwischen den Liganden.
Beim Erhitzen im Vakuum bilden sich durch Kondensation Triperiodsäure (H7I3O14) und daraus meta-Periodsäure ((HIO4)n).
Herstellung
Orthoperiodsäure wird aus Bariumorthoperiodat und Salpetersäure hergestellt. Man macht sich zunutze, dass Bariumnitrat in Salpetersäure unlöslich ist.[5]
- $ \mathrm {Ba_{3}H_{4}(IO_{6})_{2}+6\ HNO_{3}\rightleftharpoons \ 2\ H_{5}IO_{6}+3\ Ba(NO_{3})_{2}} $
Verwendung
siehe PAS-Reaktion
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Datenblatt Periodsäure zur Synthese bei Merck, abgerufen am 4. November 2012.
- ↑ 2,0 2,1 Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Cotton-Wilkinson: Anorganische Chemie, 3. Auflage, Verlag Chemie, Weinheim 1974, ISBN 3-527-25503-6.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.): Handbook of Preparative Inorganic Chemistry, 2nd ed., Vol. 1, Academic Press 1963, S. 322–323.
Hypoiodige Säure | Iodige Säure | Iodsäure | Periodsäure