Periode-8-Element
Bislang wurden noch keine Elemente aus der 8. Periode des Periodensystems entdeckt oder nachgewiesen. Die Periode 8 umfasst die Elemente 119 bis 168.
Atomeigenschaften
Die Elemente ab 122 haben als erste Elemente des Periodensystems ein g-Orbital, das heißt, dass eine fünfte Elektronenschale besetzt ist. Welche Auswirkungen das auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Elemente hat, ist nicht geklärt. Die Elemente 122 bis 139 bilden darüber hinaus eine neue Nebengruppe, die in der 8. Periode erstmals auftritt. Zusammen mit den Elementen 140 bis 153 bezeichnet Glenn T. Seaborg diese Elemente als Superactinoide.
Chemische und physikalische und Eigenschaften
Aufgrund des relativistischen Effekts verhalten sich die Elemente der 8. Periode voraussichtlich chemisch anders als die jeweils entsprechenden Elemente der gleichen Gruppe des Periodensystems. Die vermutete Lebensdauer von Elementen der 8. Periode ist jedoch zu kurz, als dass diese nachweisbare chemische Reaktionen eingehen könnten. Für das Element 119 (vorläufig Ununennium), das erste Element der Periode, wird vorausgesagt, dass es bei Raumtemperatur flüssig ist und damit neben Quecksilber, Brom und Copernicium eines der wenigen bekannten Elemente mit dieser Eigenschaft wäre.
Inseln der Stabilität
Mindestens zwei der Periode-8-Elemente, nämlich 120 (Unbinilium) und 126 (Unbihexium) haben eine magische Ordnungszahl. Das bedeutet, dass in ihrem Kern die Schalen voll besetzt sind. Da solche Kerne energetisch günstiger sind als solche mit unvollständig besetzte Schalen, vermutet man, dass einige Isotope, speziell Unbinilium-304 und Unbihexium-310, Inseln der Stabilität bilden und daher längere Halbwertszeiten aufweisen als vergleichbar große Isotope anderer Elemente. Diese beiden Isotope sind doppelt magisch, das heißt, neben der Protonenzahl ist auch die Anzahl der Neutronen eine magische Zahl.