Diisopropanolamin
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Reizender Stoff
- Amin
- Alkohol
- Pharmazeutischer Hilfsstoff
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Diisopropanolamin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H15NO2 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 110-97-4 | ||||||||||||||
PubChem | 8086 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff mit aminartigem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 133,19 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
0,99 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
42 °C[1] | ||||||||||||||
Siedepunkt |
249 °C[1] | ||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
4770 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Diisopropanolamin (1,1'-Iminodipropan-2-ol) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoverbindungen und Alkohole, genauer der Alkanolamine.
Gewinnung und Darstellung
Diisopropanolamin kann durch Reaktion von Isopropanolamin oder Ammoniak mit Propylenoxid gewonnen werden.[5]
- $ \mathrm {2\ C_{3}H_{6}O+NH_{3}\longrightarrow C_{6}H_{15}NO_{2}} $
Eigenschaften
Diisopropanolamin ist ein brennbarer hygroskopischer farbloser Feststoff mit aminartigem Geruch, welcher leicht löslich in Wasser ist. Bei Einwirkung von Licht und Luft verfärbt sich die Verbindung gelblich.
Verwendung
Diisopropanolamin wird zur Herstellung von Emulgatoren, Absorptionsmitteln, kosmetischen Präparaten und Schaumstabilisatoren verwendet.[1] Isopropanolamine, einschließlich Diisopropanolamin, neutralisieren in kosmetischen Produkten saure Komponenten und erlauben so einen ausgewogenen pH-Wert in Haarsprays, Cremes, Haut-Lotionen und Feuchtigkeitscremes. In der metallverarbeitenden Indurstrie wird es als Korrosionschutzmittel und in der Zementindustrie als Abbindebeschleuniger eingesetzt.[5] Es wird weiterhin bei der chemischen Abtrennung von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff aus Erdgas im Sulfinol-Prozess eingesetzt.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Eintrag zu CAS-Nr. 110-97-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 19. September 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Datenblatt Diisopropanolamine (mixture of isomers) bei TCI Europe, abgerufen am 27. Juni 2011.
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 110-97-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 Canadian Soil and Water Quality Guidelines for Diisopropanolamine (Canadian Council of Ministers of the Environment 2006)
- ↑ Ken Arnold and Maurice Stewart; Surface Production Operations: Design of gas-handling systems and facilities; ISBN 978-0-88415-822-6