Zinn(II)-sulfid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Sn2+ __ S2- | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Zinn(II)-sulfid | ||||||||||||||
Andere Namen |
Zinnmonosulfid | ||||||||||||||
Verhältnisformel | SnS | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 1314-95-0 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrauer Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 150,76 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
5,22 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
etwa 1230 °C[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinn(II)-sulfid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Zinn und Schwefel mit der Formel SnS.
Vorkommen
In der Natur kommt Zinn(II)-sulfid in Form des Minerals Herzenbergit vor. [4]
Gewinnung und Darstellung
Zinn(II)-sulfid kann gewonnen werden durch Reaktion von Zinn mit Schwefel oder durch Reaktion von Zinn(II)-chlorid mit Schwefelwasserstoff.
- $ \mathrm {Sn+\ S\longrightarrow \ SnS} $
- $ \mathrm {SnCl_{2}+H_{2}S\longrightarrow \ SnS+2\ HCl} $
Eigenschaften
Zinn(II)-sulfid ist ein dunkelgrauer Feststoff, der unlöslich in Wasser, jedoch löslich in konzentrierter Salzsäure ist.[5]
Verwendung
Schwerlösliches (dunkelbraunes) Zinn(II)-sulfid kann als qualitativer Nachweis für Sn2+-Ionen genutzt werden (Fällungsreaktion). Aus Sn2+-haltigen Lösungen kann hierbei mit Schwefelwasserstoff oder löslichen Sulfidsalzen Zinn(II)-sulfid ausgefällt werden.[6]
- $ \mathrm {Sn^{2+}+\ S^{2-}\longrightarrow \ SnS\downarrow } $
Des Weiteren findet es als Zusatz in der Pulvermetallurgie Verwendung.[7] Es ist ein binärer Halbleiter und wird dementsprechend auch in der Halbleitertechnik eingesetzt.[8]
Siehe auch
- Zinn(IV)-sulfid SnS2
- Tributylzinnsulfid C24H54SSn2
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu Zinn(II)-sulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Tin(II) sulfide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Mineraldatenblatt - Herzenbergite (englisch, PDF 57,5 kB)
- ↑ Robert Strebinger: Praktikum der qualitativen chemischen Analyse einschließlich Mikro- und Tüpfelreaktionen. 1939.
- ↑ Jander, Blasius, Lehrbuch der analytischen und präparativen Anorganischen Chemie, 14. Auflage, 1995, Hirzel Verlag, Stuttgart.
- ↑ http://www.chemetall.at/home/produkte/Metallsulfide.htm
- ↑ http://www.chem.ucl.ac.uk/people/ipparkin/pubs/GR-L56442-01-1.doc