Zinn(II)-sulfat
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Zinn(II)-sulfat | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | SnSO4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 7488-55-3 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farb- und geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 214,77 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
4,15 g·cm−3[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (330 g·l−1 bei 25 °C)[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
2207 mg·kg−1 (oral, Ratte)[1] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinn(II)-sulfat ist eine chemische Verbindung aus Zinn, Schwefel und Sauerstoff mit der Summenformel SnSO4.
Gewinnung und Darstellung
Zinn(II)-sulfat kann durch die Umsetzung von Kupfer(II)-sulfat mit amalgamiertem Zinn gewonnen werden.[5]
- $ \mathrm {CuSO_{4}+\ Sn(Amalgam)\longrightarrow \ SnSO_{4}+\ Cu} $
Es kann auch durch Reaktion von Zinn oder Zinn(II)-oxid mit Schwefelsäure hergestellt werden.[6]
- $ {\rm {\ SnO+H_{2}SO_{4}\rightarrow SnSO_{4}+H_{2}O}} $
Eigenschaften
Zinn(II)-sulfat ist ein farbloser, nicht brennbarer, leicht in Wasser löslicher Feststoff. Es ist stabil bis etwa 360 °C und zerfällt dann zu Schwefeldioxid und Zinn(IV)-oxid. Seine wässrige Lösung reagiert stark sauer und zersetzt sich bald unter Ausfällung eines basischen Sulfats.[2] An Luft oxidiert es recht schnell.[7]
Verwendung
In der Baustoffindustrie wird Zinnsulfat als Hilfstoff zur Verminderung des Chromatgehalts im Zement eingesetzt.[8][9] Weiterhin dient es als Elektrolyt bei der Galvanisierung und als Zusatzstoff für Elektrolyte in Bleiakkumulatoren.[10]
Siehe auch
- Zinn(IV)-sulfat Sn(SO4)2, CAS: 19307-28-9
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Zinn(II)-sulfat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Eintrag zu CAS-Nr. 7488-55-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Oktober 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Tin(II) sulfate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Holleman, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, S. 966, 101. Auflage, 1995, deGruyter Verlag, Berlin.
- ↑ Herstellung von pulverförmigem Zinn(II)-sulfat
- ↑ Zinn(II)sulfat (Yuntinic)
- ↑ www.mig-mbh.de: ZINN – II – SULFAT als selektiver CHROMATRDUZIER und seine CHEMIE (Version vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive).
- ↑ http://www.dguv.de/ifa/de/pub/grl/pdf/030_2002.pdf
- ↑ TU-Clausthal: Script Aufbau von Batterien und Zellen