Tetramethylgermanium

Tetramethylgermanium

Strukturformel
Strukturformel von Tetramethylgermanium
Allgemeines
Name Tetramethylgermanium
Andere Namen
  • Germaniumtetramethyl
  • Tetramethylgerman
Summenformel C4H12Ge
CAS-Nummer 865-52-1
PubChem 70079
Eigenschaften
Molare Masse 132,78 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,978 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

−88 °C[2]

Siedepunkt

43,4 °C[2]

Dampfdruck

326,4 mmHg (19,7 °C)[3]

Brechungsindex

1,389 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225-302-312-319-332
P: 210-​280-​305+351+338 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Leichtentzündlich Gesundheitsschädlich
Leicht-
entzündlich
Gesundheits-
schädlich
(F) (Xn)
R- und S-Sätze R: 11-20/21/22-36
S: 16-26-36
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Tetramethylgermanium mit der chemischen Formel Ge(CH3)4 ist eine der einfachsten metallorganischen Germaniumverbindungen, die aus einem zentralen Germaniumatom (Ge) und vier daran gebundenen Methylgruppen (–CH3) besteht. Bei Raumtemperatur liegt sie als farblose Flüssigkeit vor.

Darstellung

Tetramethylgermanium lässt sich durch die Grignard-Reaktion aus Germaniumtetrachlorid und Methylmagnesiumchlorid synthetisieren.[2]

Ebenso ist eine Umstetzung von Germaniumtetrachlorid mit Dimethylzink oder Dimethylcadmium möglich, letzteres lässt sich auf Grund des höheren Siedepunkts besser vom entstehenden Produkt abtrennen. Die Umsetzung erfolgt bei Raumtemperatur nahezu quantitativ.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Tetramethylgermanium 98 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. November 2011.
  2. 2,0 2,1 2,2 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1029.
  3. 3,0 3,1 L.H. Long, C.I. Pulford: The preparation and physical properties of highly pure tetramethylgermane. In: Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry. 30, Nr. 8, August 1968, S. 2071–2075. doi:10.1016/0022-1902(68)80199-X.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

Weblinks

Commons: Germaniumorganische Verbindungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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