Tellurhexafluorid
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Tellurhexafluorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
Tellur(VI)-fluorid | ||||||||||||||
Summenformel | TeF6 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 7783-80-4 | ||||||||||||||
PubChem | 24559 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas mit abstoßend, widerlichem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 241,59 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | ||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
−37,6 °C[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||
ΔHf0 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tellurhexafluorid (TeF6) ist eine anorganische chemische Verbindung der Elemente Tellur und Fluor. Tellur liegt in seiner höchsten Oxidationsstufe +VI vor. Unter Normalbedingungen ist Tellurhexafluorid ein farbloses, giftiges Gas.
Darstellung
Ähnlich wie Selenhexafluorid lässt sich Tellurhexafluorid aus den Elementen herstellen (Direktsynthese).
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Physikalisch interessant ist Tellurhexafluorid durch seine in Gasform relativ hohe Dichte. Seine kritische Temperatur liegt bei 83,3 °C[1], die Tripelpunkt-Temperatur bei −37,7 °C[1].


Kristallstrukturen von Tellurhexafluorid
Chemische Eigenschaften
Im Gegensatz zu seinem Schwefelanalogon ist Tellurhexafluorid nicht inert. TeF6 wird in Wasser zu Tellursäure H6TeO6 hydrolysiert.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu Tellurhexafluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Mai 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 CRC Handbook of Chemistry and Physics, 90. Auflage, CRC Press, Boca Raton, Florida, 2009, ISBN 978-1-4200-9084-0, Section 4, Physical Constants of Inorganic Compounds, p. 4-94.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 628.
Literatur
- Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 11, Tellur, Teil B 2, S. 19–30.
- W. C. Cooper: Tellurium, Van Nostrand Reinhold Company, New York, USA, 1971.
- K. W. Bagnall: The Chemistry of Selenium, Tellurium and Polonium, Elsevier Publishing, New York, 1966.
- R. T. Sanderson: Chemical Periodicity, Reinhold, New York, USA, 1960.