Tellurtrioxid
Kristallstruktur | |||||||
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Keine Kristallstruktur vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Tellurtrioxid | ||||||
Andere Namen |
Tellur(VI)-oxid | ||||||
Verhältnisformel | TeO3 | ||||||
CAS-Nummer | 13451-18-8 | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißlich bis gelb-orangefarbener Feststoff[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 175,60 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
5,07 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tellurtrioxid ist eine chemische Verbindung und das Anhydrid der Orthotellursäure H6TeO6.
Eigenschaften
Es ist ein gelber, trigonal/rhomboedrisch kristallisierender Feststoff und existiert in zwei Modifikationen, der röntgenamorphen gelb-orangen α-Form und der grauen mikrokristallinen β-Form[4].
Gewinnung und Darstellung
Die gelb-orange Form entsteht bei der Entwässerung der Orthotellursäure bei ca. 300–320 °C.[5] Die gelbe Farbe kommt durch Elektronenübertrag des Sauerstoffs auf das Tellur („Charge-Transfer“) zustande. Die graue β-Form entsteht aus der Orthotellursäure im zugeschmolzenen Rohr bei 320 °C bei Anwesenheit von konz. Schwefelsäure. Die β-Form ist wesentlich reaktionsträger. Das zeigt sich z. B. daran, dass es nicht in Wasser, Säuren und sogar in heißen Laugen unlöslich ist. Beide Formen des Tellurtrioxids zerfallen oberhalb von ca. 400 °C in Tellur(IV)-oxid und Sauerstoff.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Webelements.
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Doktorarbeit RWTH Aachen.
- ↑ Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie Band I, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1954, ISBN 3-432-02328-6.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 450-451.