Curium(III)-bromid

Curium(III)-bromid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Curium(III)-bromid
__ Cm3+ __ Br
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

$ Cmcm\; $

Gitterkonstanten

a = 405 pm
b = 1266 pm
c = 912 pm

Allgemeines
Name Curium(III)-bromid
Andere Namen

Curiumtribromid

Verhältnisformel CmBr3
CAS-Nummer 129278-81-5
PubChem 185560
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse je nach Isotop: 479–493 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,87 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

625 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv

Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Curium(III)-bromid ist ein Bromid des künstlichen Elements und Actinoids Curium mit der Summenformel CmBr3. In diesem Salz tritt Curium in der Oxidationsstufe +3 auf. Da alle Isotope des Curiums nur künstlich hergestellt sind, besitzt es keine natürlichen Vorkommen.

Darstellung

Curium(III)-bromid kann durch die Umsetzung von Curium(III)-chlorid mit Ammoniumbromid bei 400–450 °C unter Wasserstoffatmosphäre gewonnen werden.[5]

$ \mathrm {CmCl_{3}\ +\ 3\ NH_{4}Br\ \longrightarrow \ AmBr_{3}\ +\ 3\ NH_{4}Cl} $

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Reaktion zwischen Curium(III)-oxid und Bromwasserstoffsäure bei 600 °C.[3]

Eigenschaften

Curium(III)-bromid ist eine farblose Ionenverbindung bestehend aus Cm3+- und Br-Ionen. Es kristallisiert im orthorhombisches Kristallsystem in der Raumgruppe Cmcm mit den Gitterparametern a = 405 pm, b = 1266 pm und c = 912 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[5] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Plutonium(III)-bromid.

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443; doi:10.1007/1-4020-3598-5_9.
  2. Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 149.
  3. 3,0 3,1 John H. Burns, J. R. Peterson, J. N. Stevenson: „Crystallographic Studies of some Transuranic Trihalides: 239PuCl3, 244CmBr3, 249BkBr3 and 249CfBr3“, in: Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry, 1975, 37 (3), S. 743–749; doi:10.1016/0022-1902(75)80532-X.
  4. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. 5,0 5,1 L. B. Asprey, T. K. Keenan, F. H. Kruse: „Crystal Structures of the Trifluorides, Trichlorides, Tribromides, and Triiodides of Americium and Curium“, in: Inorg. Chem., 1965, 4 (7), S. 985–986; doi:10.1021/ic50029a013.

Literatur

  • Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443; doi:10.1007/1-4020-3598-5_9.