Calciumsulfid
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- Calciumverbindung
- Sulfid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||
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__ Ca2+ __ S2− | ||||||||||||||||||||
Kristallsystem |
kubisch | |||||||||||||||||||
Raumgruppe |
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Koordinationszahlen |
Ca[6], S[6] | |||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Calciumsulfid | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
Calciummonosulfid | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | CaS | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 20548-54-3 | |||||||||||||||||||
PubChem | 30182 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses bis gelbliches Pulver mit Geruch nach Schwefelwasserstoff[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 72,14 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
2,8 g·cm−3[1] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser[1] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Calciumsulfid ist ein farbloses Salz bestehend aus den Elementen Calcium und Schwefel mit der Summenformel CaS. Es kristallisiert kubisch in der Natriumchlorid-Struktur.
Gewinnung und Darstellung
Es wird durch Reduktion von Calciumsulfat mit Kohle hergestellt:
und kann in dem Reaktionsgemisch zu Calciumoxid und Schwefeldioxid weiterreagieren.
Eigenschaften
Calciumsulfid ist instabil und reagiert im Kontakt mit Wasser zu Calciumhydrogensulfid (Ca(HS)2), Calciumhydroxid (Ca(OH)2) und dem gemischten Salz Ca(SH)(OH).
Kalkmilch Ca(OH)2, ergibt beim Kochen mit elementarem Schwefel „Schwefelkalkbrühe“, die als Insektizid und Fungizid verwendet wird. Die darin wirksame Substanz ist wahrscheinlich Calciumpolysulfid, nicht CaS.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Calciumsulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Dezember 2012 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 20548-54-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Holleman, A. F., Wiberg, E.: Inorganic Chemistry. Academic Press, San Diego 2001, ISBN 0-12-352651-5.