Bose-Einstein-Statistik

Die Bose-Einstein-Statistik oder auch Bose-Einstein-Verteilung, benannt nach Satyendranath Bose und Albert Einstein, ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Quantenstatistik (dort auch die Herleitung). Sie beschreibt die mittlere Besetzungszahl
Analog existiert für Fermionen die Fermi-Dirac-Statistik, die ebenso wie die Bose-Einstein-Statistik im Grenzfall großer Energie
Kernpunkt der Bose-Einstein-Statistik ist, dass bei gleichzeitiger Vertauschung aller vier Variablen
Bei Wechselwirkungsfreiheit
Bei Wechselwirkungsfreiheit ergibt sich für Bosonen die folgende Formel:
mit
- dem chemischen Potential
, welches für Bosonen stets kleiner als der niedrigste mögliche Energiewert ist, und - der Energienormierung
. Die Wahl von hängt von der verwendeten Temperaturskala ab:- üblicherweise wird sie gewählt zu
mit der Boltzmann-Konstanten ; - sie beträgt
, wenn die Temperatur in Energieeinheiten, etwa Joule, gemessen wird; dies geschieht, wenn auch in der Definition der Entropie – welche dann einheitenlos ist – nicht auftaucht.
- üblicherweise wird sie gewählt zu
Unterhalb einer sehr tiefen kritischen Temperatur
Man beachte, dass es sich bei
Literatur
- U. Krey, A. Owen, Basic Theoretical Physics - a Concise Overview, Berlin Heidelberg New York, Springer 2007, ISBN 978-3-540-36804-5 (auf Englisch)
- L. D. Landau, E. M. Lifschitz, Statistische Physik, Verlag Harri Deutsch, ehem. Akademie Verlag Berlin 1987. (verwendet unübliche Temperatureinheit).