Bleiselenid
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Kristallstruktur | |||||||||||||||||
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__ Pb2+ __ Se2− | |||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||
Name | Bleiselenid | ||||||||||||||||
Andere Namen |
Blei(II)-Selenid | ||||||||||||||||
Verhältnisformel | PbSe | ||||||||||||||||
CAS-Nummer | 12069-00-0 | ||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
graues Pulver[1] | ||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||
Molare Masse | 286,16 g·mol−1 | ||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||
Dichte |
8,1 g·cm−3 bei 25 °C[1] | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bleiselenid ist eine chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Selenide.
Vorkommen
Bleiselenid kommt natürlich in Form des Minerals Clausthalit vor.[4]
Gewinnung und Darstellung
Bleiselenid kann durch eine mehrstufige Reaktion von Selen mit Salpetersäure, Ammoniak und Blei(II)-oxid gewonnen werden.[2]
$ \mathrm {2\ Se+8\ HNO_{3}\longrightarrow 2\ H_{2}SeO_{3}+8\ NO_{2}+2\ H_{2}O} $
$ \mathrm {2\ PbO+4\ HNO_{3}\longrightarrow 2\ Pb(NO_{3})_{2}+2\ H_{2}O} $
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Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Umsetzung von äquimolaren Mengen von Blei(II)-acetat-Trihydrat Pb(CH3CO2)2·3H2O und seleniger Säure H2SeO3 zu Bleiselenit PbSeO3 und dessen anschließende Reduktion mit einer schwach essigsauren Lösung von Hydrazin N2H4.[5]
Die Synthese von Bleiselenid-Einkristallen erfolgt aus genau stöchiometrischen Mengen der beiden Elemente in Quarzampullen unter Vakuum.[6]
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Eigenschaften
Bleiselenid ist ein graues bis schwarzes kristallines Pulver, welches Halbleitereigenschaften besitzt und unlöslich in Wasser ist. In Salzsäure und Salpetersäure ist es löslich unter chemischer Veränderung. Die Kristalle sind äußerlich Bleiglanz ähnlich und mit ihm isomorph (B 1-Typ, a = 6,124 A). Beim Erhitzen im offenen Reagenzglas zersetzt sich Bleiselenid unter Entwicklung von Selen-Dämpfen.[2]
Verwendung
Bleiselenid wird als Halbleiterdetektor in Wärmebildkameras und Strahlungsempfängern (Pyrometer) im Spektralbereich von 1 bis 5 µm verwendet.[7] Auch als Material für Laserdioden (mit kleinen Beigaben von Strontium-, Europium- oder Zinnselenid) im Bereich von 3 bis 25 µm wird es verwendet.[8]
Literatur
- S.m. Kulifay, J. Inorg Nucl. Chem. 25,75 (1963).
- Constanze Vaupel, Synthese von Bleisulfid Nanostrukturen und Heterosystemen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Lead(II) selenide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Mai 2011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Georg Brauer; Handbuch der präparativen anorganischen Chemie, Band 2, S.779; ISBN 3-432-87813-3.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Mineralienatlas: Clausthalit
- ↑ W. C. Benzig, J. B. Conn, J. V. Magee u. E.J.Shehaan, J. Amer. Chem. Soc. 80, 2657 (1958).
- ↑ D. Seidmann, I. Cadott, K. Komarek u. E. Miller, Trans. AIME 221, 1269 (1961); W. D. Lawson u. S. Nielsen, Preparation of Single Crystals, Butterworths, London 1958, S. 141 ff.
- ↑ Laser Components: 4-Kanal Bleiselenid-Detektor
- ↑ Lasercomponents: Laserquellen