Ammoniumiodid
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Ammoniumiodid | ||||||||||||||
Andere Namen |
Iodammonium | ||||||||||||||
Summenformel | NH4I | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 12027-06-4 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 144,94 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
2,51 g·cm−3 (20 °C)[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
405 °C (sublimiert)[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr gut in Wasser (1700 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ammoniumiodid ist das Ammoniumsalz des Iodwasserstoffs.
Eigenschaften
Ammoniumiodid bildet weiße, in Wasser und Ethanol leicht lösliche, kubische Kristalle. Es ist leicht zersetzbar und verfärbt sich daher an der Luft gelb oder braun.[3]
Synthese
Die Herstellung von Ammoniumiodid kann durch die Reaktion von Iod oder Iodwasserstoff mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat erfolgen:
- $ \mathrm {3\ I_{2}+8\ NH_{3}\longrightarrow 6\ NH_{4}I+N_{2}} $
- $ \mathrm {NH_{3}+HI\longrightarrow NH_{4}I} $
- $ \mathrm {(NH_{4})_{2}CO_{3}\cdot H_{2}O+2\ HI\longrightarrow 2\ NH_{4}I+2\ H_{2}O+CO_{2}} $
Im Labor erhält man Ammoniumiodidlösung ähnlich aus 10 % Ammoniakwasser, Iod und Wasserstoffperoxid:[4]
- $ \mathrm {I_{2}+2\ NH_{3}+H_{2}O_{2}\longrightarrow 2\ NH_{4}I+O_{2}} $
Verwendung
Verwendung findet Ammoniumiodid in der phototechnischen Industrie und in der Medizin.
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Ammoniumiodid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Dezember 2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Ammoniumjodid – Artikel in Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885–1892
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 289-90.