Zinn(II)-fluorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Zinn(II)-fluorid
Sn2+: __ F: __
Allgemeines
Name Zinn(II)-fluorid
Andere Namen
  • Zinndifluorid
  • Zinnbifluorid
  • Zinnfluorid
Verhältnisformel SnF2
CAS-Nummer 7783-47-3
ATC-Code

A01AA04

Kurzbeschreibung

geruchloser, weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 156,69 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,57 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

215 °C[1]

Siedepunkt

850 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (~350 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302-315-318
P: 280-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]

Xn
Gesundheits-
schädlich
R- und S-Sätze R: 22-38-41
S: 26-39
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Zinn(II)-fluorid ist eine anorganisch-chemische Verbindung. Es ist ein Salz aus Zinn und Fluor. Das Zinn hat in diesem Salz die Oxidationszahl +II.

Gewinnung und Darstellung

Dargestellt werden kann Zinnfluorid durch Umsetzung von Zinn, Zinn(II)-oxid oder Zinn(IV)-oxid mit Flusssäure.[4]

$ \mathrm {SnO+2\ HF\longrightarrow SnF_{2}+H_{2}O} $

Verwendung

In geringer Konzentration wird Zinnfluorid allein oder zusammen mit Aminfluorid in Zahnpasta als Fluoridlieferant und Plaquereduzierer eingesetzt (ATC-Code: A01AA04).[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu Zinn(II)-fluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17.10.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Tin(II) fluoride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. April 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 217.
  5. http://www.fluoride-history.de/p-dentifrice.htm

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