Thallium(I)-bromid
- Seiten, die Referenzierungsfehler enthalten
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Thalliumverbindung
- Bromid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
__ Tl+ __ Br− | ||||||||||||||||||||
Kristallsystem |
kubisch | |||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Thallium(I)-bromid | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | TlBr | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 7789-40-4 | |||||||||||||||||||
PubChem | 62677 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schwach grünlichgelber Feststoff[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 284,29 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
7,5 g·cm−3[1] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
456 °C[1] | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
815 °C[1] | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (0,047 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thallium(I)-bromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thalliumverbindungen und Bromide.
Vorkommen
Thallium(I)-bromid kommt natürlich als Mischform mit Thallium(I)-chlorid in Form des sehr seltenen Minerals Lafossait vor.
Gewinnung und Darstellung
Thallium(I)-bromid lässt sich durch Reaktion von Thallium(I)-sulfat oder Thallium(I)-nitrat mit reinem Bromwasserstoff gewinnen.[1]
- $ \mathrm {Tl_{2}SO_{4}+2\ HBr\longrightarrow 2\ TlBr} $
Eigenschaften
Thallium(I)-bromid ist ein schwach grünlichgelber Feststoff, welcher praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Es ist frisch hergestellt schwach grünlichgelb, wird am Licht aber dunkel. Es besitzt eine Kristallstruktur vom Cäsiumchlorid-Typ (a = 3,97 A).[1]
Verwendung
Thallium(I)-bromid wird als Mischkristall zusammen mit Thallium(I)-iodid als Thalliumbromidiodid bei der abgeschwächte Totalreflexion Spektroskopie eingesetzt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie, Band 2, S. 876; ISBN 3-432-87813-3
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Thalliumverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Thalliumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „CLP_520035“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Datenblatt Thallium(I) bromide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ J Michael Hollas: Moderne Methoden in der Spektroskopie. S. 59; ISBN 978-3540670087
Thallium(I)-Verbindungen: Thallium(I)-fluorid | Thallium(I)-chlorid | Thallium(I)-bromid | Thallium(I)-iodid
Thallium(I,III)-Verbindungen: Thallium(I,III)-chlorid | Thallium(I,III)-bromid
Thallium(III)-Verbindungen: Thallium(III)-fluorid | Thallium(III)-chlorid | Thallium(III)-bromid | Thallium(III)-iodid