Kupfer(I)-iodid
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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__ Cu+ __ I− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Kupfer(I)-iodid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Kupferjodür | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | CuI | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 7681-65-4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
graues bis weißes Pulver (wasserfrei)[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 190,44 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
1290 °C[1] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3[1] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kupfer(I)-iodid ist das Kupfersalz der Iodwasserstoffsäure. In völlig reinem Zustand handelt es sich um ein weißes Pulver[4].
Eigenschaften
Aufgrund der Elektronenkonfiguration d10 sind Kupfer(I)-Verbindungen diamagnetisch. Kupferiodid kristallisiert in der Sphaleritstruktur.[5]
Struktur
Es weist ein komplexes Phasendiagramm auf, welches die Existenz multipler kristalliner Formen wiedergibt. Kupferiodid ist tetraedrisch koordiniert, wenn es sich in der Zinkblendestruktur befindet. Der Atomabstand zwischen Kupfer- und Iodatom beträgt 2,338 Å.[6]
Gewinnung und Darstellung
Im Labor kann Kupfer(I)-iodid durch Mischen eines Kupfer(II)-salzes (meist Kupfersulfatlösung) und einer Kaliumiodidlösung hergestellt werden. Dabei entsteht Kupfer(II)-iodid:
- $ \mathrm {CuSO_{4}+2\,KI\longrightarrow CuI_{2}+K_{2}SO_{4}} $
Dieses ist sehr unbeständig und zerfällt sofort:
- $ \mathrm {2\,CuI_{2}\longrightarrow 2\,CuI+I_{2}} $
Bei der industriellen Herstellung wird Iod-Dampf auf Kupfermetall geleitet:
- $ \mathrm {2\,Cu+I_{2}\longrightarrow 2\,CuI} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 7681-65-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Dez 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Copper(I) iodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.
- ↑ Erwin Riedel, „Anorganische Chemie“, 4. Auflage, de Gruyter Verlag, ISBN 3-11-016602-X.
- ↑ Wells, A. F. Structural Inorganic Chemistry Oxford University Press, Oxford, (1984). 5th ed., p. 410 and 444.
Kupfer(I)-Verbindungen: Kupfer(I)-fluorid | Kupfer(I)-chlorid | Kupfer(I)-bromid | Kupfer(I)-iodid
Kupfer(II)-Verbindungen: Kupfer(II)-fluorid | Kupfer(II)-chlorid | Kupfer(II)-bromid | Kupfer(II)-iodid