Iridium(III)-chlorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Ir3+ __ Cl− | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Iridium(III)-chlorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | IrCl3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 10025-83-9 (14996-61-3 als Hydrat) | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
olivgrünes Pulver[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 298,58 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
5,3 g·cm−3[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
763 °C [2] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
wasserfrei unlöslich in Wasser und Ethanol[3] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Iridium(III)-chlorid gibt es in zwei Sorten, als das Iridium(III)-chlorid-Hydrat IrCl3 · x H2O sowie als Iridium(III)-chlorid wasserfrei IrCl3. Das Hydrat ist eine dunkelgrüne, sehr hygroskopische chemische Verbindung. Sie dient als Ausgangsstoff zur Erzeugung der meisten anderen Iridiumverbindungen. Das wasserfreie Salz ist dagegen in Wasser unlöslich.[6]
Gewinnung und Darstellung
Das wasserfreie Iridium(III)-chlorid wird durch Chlorierung von reinem Iridium bei hohen Temperaturen (600 °C) hergestellt. Durch Abrauchen einer Ammoniumhexachloriridat(IV)-Lösung ([NH4]2[IrCl6] CAS: 16940-92-4) mit Königswasser und Salzsäure sowie anschließender Reduktion z.B. mit Oxalsäure wird das Iridium(III)-chlorid-Hydrat hergestellt. Dieses muss unter Luftabschluss gehalten werden weil es sich sehr leicht zum Ir(IV) oxidiert.[6]
Eigenschaften
Iridium(III)-chlorid hat eine Standardbildungenthalpie von −257 kJ/mol. Es ist bis ca. 760 °C und 1 bar Chlordruck beständig. Es existieren zwei Modifikationen, eine monoklin kristallisierende α-Form und eine orthorhombische β-Form.[6]
Verwendung
Iridium(III)-chlorid wird als Ausgangsstoff zur Erzeugung der meisten anderen Iridiumverbindungen wie etwa Vaskas Komplex trans-[IrCl(CO)(PPh3)2]) oder Iridium-Alken-Komplexe wie [Ir(COD)Cl]2, die als Katalysatoren verwendet werden. Zudem dient es zur Fertigung von Elektroden in der Elektrochemie.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band I + II, Leipzig 1973.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Iridium(III)-chlorid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage, 2005, CRC Press, Kap. 4, S. 62.
- ↑ 4,0 4,1 Datenblatt Iridium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie Band III, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0
- ↑ Iridium(III)-chlorid bei Heraeus, abgerufen am 17. September 2011.