Ferchromid
Ferchromid | |
Andere Namen |
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Chemische Formel |
Fe3Cr1−x |
Mineralklasse | Elemente – Metalle und intermetallische Legierungen 1.AE.15 (8. Auflage: I/A.06) nach Strunz 01.01.12.03 nach Dana |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | $ m{\bar {3}}m $ |
Farbe | grauweiß-metallisch |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 6,5 |
Dichte (g/cm3) | 6,18 |
Glanz | Metallglanz |
Transparenz | opak |
Bruch | |
Spaltbarkeit | fehlt |
Habitus | |
Weitere Eigenschaften | |
Magnetismus | ferromagnetisch |
Ferchromid ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Formel Fe3Cr1−x und bildet kleine Körner, die sich zu Aggregaten von einigen hundert Mikrometer Größe zusammenlagern. Ferchromid ist von weißlich-grauer Farbe.
Besondere Eigenschaften
Auf Grund des enthaltenen Eisens ist das Mineral ferromagnetisch.
Etymologie und Geschichte
Das Mineral wurde erstmals 1986 von M.I. Nowgorodowa, A.I. Gorschkow, N.W. Trubkin, A.I. Tsepin und M.T. Dmitriewa in der Typlokalität im Ural gefunden. Das Name leitet sich von den beteiligten Elementen Eisen und Chrom, genauer dessen lateinischer Form ferrum ab.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Ferchromid bei den Metallen und intermetallischen Verbindungen klassifiziert. Während es in der 8. Auflage zusammen mit Chrom, Chromferid, Titan, Wolfram die Chrom-Serie (I/A.6) bildet, wird ab der neunten Auflage anders klassifiziert. Dort bildet das Mineral zusammen mit Chromferid und Wairauit eine Untergruppe der Eisen-Chrom-Gruppe.
In der Systematik der Minerale nach Dana bildet es mit den ebenfalls kubisch kristallisierenden Mineralen Chrom und Chromferid eine Gruppe. [1]
Bildung und Fundorte
Ferchromid bildete sich in Quarzadern, die sich in Brekzien aus Amphibolen oder Schiefer befinden. Es ist mit Eisen, Kupfer, Bismut, Gold, Chromferid, Graphit, Cohenit, Halit, Sylvin, Marialith und Quarz vergesellschaftet.
Bislang ist nur eine Fundstelle, die Typlokalität Kumak 110 Kilometer östlich von Orsk im südlichen Ural, bekannt. [2]
Kristallstruktur
Ferchromid kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe $ Pm{\bar {3}}m $ mit dem Gitterparameter a = 2,882 Å und einer Formeleinheit pro Elementarzelle.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Ferchromid in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf)
Weblinks
- Mineralienatlas:Ferchromid
- mindat.org – Ferchromide (engl.)