Emil-Fischer-Medaille

Emil-Fischer-Medaille

Die Emil-Fischer-Medaille wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zu Ehren des Nobelpreisträgers Hermann Emil Fischer für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie alle zwei bis drei Jahre verliehen.

Geschichte

Der Industriechemiker Carl Duisberg, ein Schüler von Adolf von Baeyer, stiftete zum 60. Geburtstag von Emil Fischer am 9. Oktober 1912 die gleichnamige Medaille, die auch als Emil-Fischer-Gedenkmünze bezeichnet wird. Die Medaille wurde gemeinsam mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze und dem entsprechenden Stiftungskapital in die Carl-Duisberg-Stiftung übernommen und bis 1940 vom Verein Deutscher Chemiker vergeben. Seit 1950 wird Auszeichnung von der GDCh verliehen, wobei diese anfangs von der Bayer AG und später durch ein Sondervermögen der GDCh finanziell getragen wurde. Der Preis gilt als höchste Auszeichnung für Organiker in Deutschland und ist mit der Verleihung einer Goldmedaille und einem Preisgeld von 7500 Euro verbunden.[1]

Preisträger

Emil-Fischer-Medaille des VDCh

  • 1912 – Fritz Hofmann (Bayer AG, Wuppertal-Elberfeld bzw. Leverkusen)
  • 1919 – Otto Hahn (Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie, Berlin)
  • 1922 – Carl Neuberg (Kaiser-Wilhelm-Institut für experimentelle Therapie, Berlin)
  • 1927 – Franz Fischer (Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr) und Alwin Mittasch (BASF AG/I.G. Farben, Mannheim)
  • 1928 – Fritz Schönhöfer, Werner Schulemann (beide Bayer AG/I.G. Farben, Wuppertal-Elberfeld) und August Wingler (Bayer AG/I.G. Farben, Leverkusen)
  • 1930 – Kurt Heinrich Meyer (Ludwigshafen) und Hermann Staudinger (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
  • 1931 – Felix Ehrlich (Universität Breslau)
  • 1933 – Fritz Kögl (Universität Utrecht)
  • 1934 – Hans Mauß und Fritz Mietsch (beide Bayer AG/IG Farben, Wuppertal-Elberfeld)
  • 1935 – Adolf Butenandt (Technische Hochschule Danzig)
  • 1937 – Gerhard Domagk und Josef Klarer (beide Bayer AG/IG Farben, Wuppertal-Elberfeld)
  • 1938 – Kurt Alder (Universität zu Köln)
  • 1940 – Clemens Schöpf (TU Darmstadt)

Emil-Fischer-Medaille der GDCh

Einzelnachweise

  1. Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS): Preise für Nachwuchswissenschaftler

Weblinks