Herbert Waldmann
- Wikipedia:GND fehlt 2012-03
- Hochschullehrer (TU Dortmund)
- Hochschullehrer (Karlsruher Institut für Technologie)
- Mitglied der Leopoldina
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften
- Chemiker (21. Jahrhundert)
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Deutscher
- Person (Neuwied)
- Geboren 1957
- Mann
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur
Herbert Waldmann (* 11. Juni 1957 in Neuwied) ist ein deutscher Chemiker.
Leben
Herbert Waldmann studierte im Anschluss an sein Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Neuwied ab 1976 Chemie an der Universität Mainz und fertigte seine Doktorarbeit 1985 bei Horst Kunz an. Im Anschluss verbracht er zwei Jahre als Postdoktorand an der Harvard University bei George Whitesides, Cambridge, USA. Er habilitierte sich von 1986 bis 1991 an der Universität Mainz. Kurz darauf erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Organische Chemie an der Universität Bonn. 1993 übernahm er einen Lehrstuhl für Organische Chemie an der Universität Karlsruhe. Seit 1999 leitet er die Abteilung Chemische Biologie am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund und ist Professor für Biochemie an der Universität Dortmund. In 2007 war er auch „Managing Director“ des „Center of Advanced European Studies and Research“ (Forschungszentrum caesar) in Bonn.
Forschung
In der chemischen Biologie werden Methoden und Techniken der Chemie eingesetzt, um biologische Vorgänge und Phänomene zu erforschen. Eine leistungsfähige Methodik ist die Verwendung wirkstoffartiger Substanzen, die zum Beispiel von Naturstoffen abgeleitet sein können, um biologische Vorgänge und Phänomene zu erforschen, wie z. B. die biologische Signalvermittlung und die Zellteilung. Hierbei wird untersucht, inwieweit die Modifizierung der Struktur einer bioaktiven Substanz die Wirkung auf Zellen als ganzes, auf einzelne Proteine und auf die Genexpression verändert. Hierzu werden auch neue chemische Synthesestrategien entwickelt, um die einmal gewonnene Information wieder in eine weitere Optimierung der Wirkstoffe einfließen zu lassen.
Auszeichnungen und Preise
Für seine Arbeiten wurde er mit zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen geehrt:
- 1982: Adolf-Todt-Award.
- 1986: Friedrich Weygand Award for the Advancement of Peptide Chemistry.
- 1986: Award of the Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
- 1991: Habilitanden-Preis der ADUC.
- 1992: Carl-Duisberg-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
- 1992: Dozenten-Price of the Fonds der Chemischen Industrie.
- 1997: Steinhofer Preis der Steinhofer Stiftung, Universität Freiburg.
- 2001: Otto-Bayer-Preis
- 2003: Max-Bergmann-Medaille
- 2004: F.C. Donders Professorship, Utrecht, Netherlands, 2004
- 2004: President of the Bürgenstock Conference
- 2004: Mitglied der Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- 2005: Fellow of the Royal Society of Chemistry
- 2006: Glaxo SmithKline-Award for Outstanding Achievement in the field of Chemical Biology
- 2009: Mitglied der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
- 2010: Hans-Herloff-Inhoffen-Medaille[1]
- 2012: Emil-Fischer-Medaille
Mitglied im „Editorial Board“ von
- Bioorganic and Medicinal Chemistry Letters
- Bioorganic and Medicinal Chemistry
- Chemical Communications
- ChemBioChem
- European Journal of Organic Chemistry
- Chemical Biology & Drug Design
- ChemMedChem
- Current Chemical Biology
Siehe auch
Weblinks
- Homepage am MPI
- Herbert Waldmann bei der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- Lebenslauf
- Publikationen
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Waldmann, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1957 |
GEBURTSORT | Neuwied |