Cadmiumhydroxid
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Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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__ Cd2+ __ OH− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Cadmiumhydroxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Cadmiumdihydroxid | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Cd(OH)2 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 21041-95-2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 146,43 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
aufgehoben, da cancerogen[1] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cadmiumhydroxid ist eine chemische Verbindung des Cadmiums aus der Gruppe der Hydroxide. Es ist ein fester, weißer Stoff, der sich bei ungefähr 300 °C zersetzt.
Gewinnung und Darstellung
Cadmiumhydroxid entsteht durch Reaktion von Basen mit Cadmiumsalzlösungen und Ausfällung. Feinkristallines Cadmiumhydroxid kann nur durch Reaktion von Cadmiumnitratlösungen mit Natriumhydroxid erhalten werden.[5]
- $ \mathrm {Cd(NO_{3})_{2}+2\ NaOH\rightarrow Cd(OH)_{2}+2\ NaNO_{3}} $
Hohe Konzentrationen an Halogenid-Ionen verhindern die Bildung von Cadmiumhydroxid, da sich das [CdX4]2−-Ion (X= F, Cl, Br, I) bildet.[5]
Eigenschaften
Cadmiumhydroxid kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe $ P{\bar {3}}mI $ mit den Gitterparametern a = 349,9 pm und c = 470,1 pm sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle. Die Struktur entspricht damit der Brucit-Struktur und ist eng verwandt mit der Cadmiumiodidstruktur.[6]
Cadmiumhydroxid ist im Vergleich zu Zinkhydroxid stärker basisch und löst sich daher nur in starken Basen. In [Ammoniak] ist es unter Bildung von Hexammin-Ionen [Cd(NH3)6]2+ löslich.[7]
Verwendung
Cadmiumhydroxid dient als Anodenmaterial entladener Nickel-Cadmium-Akkumulatoren. In der Anodenfertigung wird es durch Oxidation von metallischem Cadmium durch Wasserstoffperoxid auf dem Trägermaterial erzeugt. Auch entsteht es während des Entladungsvorganges dieser Akkumulatoren, beim Laden wird es zu Cadmium reduziert.[8]
Für die Gewinnung anderer Cadmiumverbindungen ersetzt es häufiger Cadmiumoxid.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Cadmiumhydroxid bei AlfaAesar, abgerufen am 1. September 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Cadmiumverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Cadmiumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „CLP_82820“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Datenblatt Cadmiumhydroxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Karl-Heinz Schulte-Schrepping, Magnus Piscator: Cadmium and Cadmium compounds. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, Weinheim 2002, doi:10.1002/14356007.a04_499.
- ↑ Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch Fur Chemiker und Physiker: Band 3: Elemente, Anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. 3. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 1374 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Gerd Blumenthal, Dietmar Linke, Siegfried Vieth: Chemie: Grundwissen für Ingenieure. Vieweg+Teubner Verlag, 2006, ISBN 978-3-5190-3551-0, S. 356 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Karl-Heinz Lautenschläger, Werner Schröter: Taschenbuch der Chemie. 20. Auflage, Harri Deutsch Verlag, 2007, ISBN 978-3-8171-1761-1, S. 379 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).