2,4,6-Trichlorphenol
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Chloraromat
- Phenol
Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | 2,4,6-Trichlorphenol | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H3Cl3O | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 88-06-2 | |||||||||||||||||||
PubChem | 6914 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose bis weiße Kristallnadeln mit phenolartigem Geruch[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 197,45 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
1,675 g·cm−3 (25 °C)[1] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
246 °C[1] | |||||||||||||||||||
pKs-Wert |
6,23 (25 °C)[2] | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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LD50 |
820 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[1] | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
2,4,6-Trichlorphenol ist ein farbloser kristalliner Feststoff mit phenolartigem Geruch. Es gehört zur Stoffgruppe der Trichlorphenole.
Eigenschaften
2,4,6-Trichlorphenol ist in kaltem Wasser kaum, in heißem jedoch gut löslich. Dem pKs-Wert von 6,23 nach ist 2,4,6-Trichlorphenol saurer als Phenol (pKs-Wert 9,99). Die Chlorsubstituenten begünstigen die Protolyse.
Vorkommen
2,4,6-Trichlorphenol ist ein Zwischenprodukt beim biologischen Abbau von pentachlorphenolhaltigen Fungiziden. Mikroorganismen setzen es zu 2,4,6-Trichloranisol um, das in Wein zum Kork-Geschmack führt.
Sicherheitshinweise
Der Stoff reizt Augen, Atemwege, Haut und Schleimhäute und kann zu Störungen des Zentralnervensystems führen. Viele Chlorphenole werden gut über die Haut resorbiert, was speziell bei 2,4,6-Trichlorphenol in Versuchen mit Tieren und in vitro-Studien mit menschlicher Haut verifiziert wurde.[1] Beim Erhitzen kann sich die Substanz explosiv zersetzen oder in hochgiftige Chlorverbindungen wie polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane umwandeln.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu 2,4,6-Trichlorphenol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. September 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ National Toxicology Program, Department of Health and Human Services: 2,4,6-Trichlorophenol
- ↑ 3,0 3,1 Ullrich Jahn, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 4,0 4,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 88-06-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
Weblinks
- 2,4,6-Trichlorphenol in P. J. Linstrom, W. G. Mallard (Hrsg.): NIST Chemistry WebBook, NIST Standard Reference Database Number 69. National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg MD