Magnesiumperoxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Magnesiumperoxid
__ Mg2+     __ O22-
Allgemeines
Name Magnesiumperoxid
Verhältnisformel MgO2
CAS-Nummer 1335-26-8
PubChem 159386
ATC-Code
Kurzbeschreibung

farb- und geschmackloses Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 56,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
03 – Brandfördernd

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272
P: 220 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Brandfördernd
Brand-
fördernd
(O)
R- und S-Sätze R: 8
S: 17-36
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Magnesiumperoxid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Magnesium und Sauerstoff. Es hat die Formel MgO2 und gehört zur Stoffgruppe der Peroxide.

Eigenschaften

Magnesiumperoxid ist eine feinpulvrige, farblose Verbindung. Es ähnelt Calciumperoxid und setzt durch kontrollierte Reaktion mit wässrigen Lösungen Sauerstoff frei.

Verwendung

Magnesiumperoxid wird zur Sauerstofffreisetzung in der kosmetischen, landwirtschaftlichen und pharmazeutischen Industrie genutzt. Es wird auch eingesetzt, um Kontaminationen des Grundwassers zu vermindern und freizuwaschen. Magnesiumperoxid wird außerdem zur natürlichen Dekontamination und Qualitätsverbesserung von landwirtschaftlich genutzten Boden verwendet. Es kann daher auch als Bleich- oder Desinfektionsmittel genutzt werden. Auch in Deodorants und Duschgels kommt es zum Einsatz.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  2. 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Magnesium peroxide complex bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

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