Calciumperoxid
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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__ Ca2+ __ O− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Calciumperoxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | CaO2 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 14779 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff oder als Octahydrat perlmuttartige Schuppen[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 72,08 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,92 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
in Wasser unter Hydrolyse löslich[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Calciumperoxid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Peroxide.
Gewinnung und Darstellung
Calciumperoxid kann durch Reaktion eines löslichen Calciumsalzes (z. B. Calciumchlorid, Calciumnitrat) mit Wasserstoffperoxid und einer alkalischen Lösung (z. B. Natriumhydroxid oder Ammoniak) gewonnen werden.[3] Technisches Calciumperoxid enthält zu großen Teilen auch Calciumcarbonat und Calciumhydroxid und wird durch Reaktion von Calciumoxid bzw. Calciumhydroxid und Wasserstoffperoxid gewonnen.[4]
- $ \mathrm {Ca(OH)_{2}+H_{2}O_{2}\longrightarrow CaO_{2}+2\ H_{2}O} $
Eigenschaften
Calciumperoxid ist ein starkes Oxidationsmittel und von mittlerer brandfördernder Wirkung, da sich bei Erhitzung Sauerstoff abspaltet. Es liegt häufig als Octahydrat vor, welches bei etwa 130 °C das Kristallwasser abspaltet. Dieses hat eine tetragonale Kristallstruktur mit a = 619,7 pm, c = 1096,7 pm und der Raumgruppe P4/mcc.[5] Die wässrige Lösung reagiert basisch, da sich durch Hydrolyse das Calciumhydroxid langsam wieder abspaltet.
- $ \mathrm {CaO_{2}+2\ H_{2}O\longrightarrow Ca(OH)_{2}+H_{2}O_{2}} $
Verwendung
Calciumperoxid wird als Trocknungsbeschleuniger für Polysulfidelastomere, Antiseptikum in Zahnpasten und Kaugummi, als Stabilisator in der Gummiindustrie, in der Zahnheilkunde (zur Desinfektion des Wurzelkanals und Heilung der periapikalen Entzündungen[6]), als Teigverbesserer in der Backindustrie und als Saatgutdesinfektionsmittel verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu CAS-Nr. 1305-79-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 18. Januar 2013 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Römpp Lexikon Chemie.
- ↑ Produktmerkblatt Calciumperoxid (solvay)
- ↑ G. V. Shilov, A. I. Karelin, D. G. Lemesheva, L. S. Leonova, L. O. Atovmyan: Crystal Structure and Properties of CaO2 · 8H2O, Russian Journal of Inorganic Chemistry, Vol. 50, No. 6, June 2005, S. 842–847.
- ↑ Malyk Yuriy: In-Vitro Untersuchungen zum Einsatz von Calciumperoxid haltigen Sealermaterialien in der endodontischen Therapie. URN: nbn:de:bvb:19-43959
Weblinks
- E. Vernon Ballou, Peter C. Wood, LeRoy A. Spitze, Theodore Wydeven: „The Preparation of Calcium Superoxide from Calcium Peroxide Diperoxyhydrate“, Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Dev., 1977, 16 (2), S. 180–186 (doi:10.1021/i360062a015).