Lithiumformiat
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Lithiumformiat | ||||||||||||||
Andere Namen |
Lithiummethanoat | ||||||||||||||
Summenformel | CHLiO2 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 23702287 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes kristallines Pulver[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
1,46 g·cm−3 (20 °C)[1] (Monohydrat) | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumformiat ist das Lithiumsalz der Ameisensäure. Es ist im Handel als Monohydrat in Form von weißen Kristallen mit der stöchiometrischen Zusammensetzung HCOOLi · H2O erhältlich.
Gewinnung und Darstellung
Lithiumformiat kann durch Salzbildungsreaktion aus Lithiumhydroxid und Ameisensäure hergestellt werden.
- $ \mathrm {LiOH+HCOOH\longrightarrow HCOOLi+H_{2}O} $
Ebenso ist die Synthese aus Lithiumcarbonat und Ameisensäure unter Entwicklung von Kohlendioxid möglich.[4]
- $ \mathrm {Li_{2}CO_{3}+2\ HCOOH\longrightarrow 2\ HCOOLi+CO_{2}+H_{2}O} $
Eigenschaften
Lithiumformiat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem[5] in der Raumgruppe Pna21 mit den Gitterparametern a = 699 pm, b = 650 pm und c = 485 pm. In der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten.[6]
Das Monohydrat geht bei 94 °C unter Wasserabspaltung in das Anhydrid über.[7] Bei weiterem Erhitzen zersetzt sich Lithiumformiat bei 230 °C[6] unter Bildung von Lithiumcarbonat, Kohlenmonoxid und Wasserstoff.[4]
- $ \mathrm {2\ HCOOLi\ \xrightarrow {\ \Delta \ } \ \ Li_{2}CO_{3}+CO\uparrow +H_{2}\uparrow } $
Sicherheitshinweise
Große Mengen von Lithiumformiat haben wie alle wasserlöslichen Lithiumsalze eine toxische Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Bei wiederholter Einnahme können auch die Nieren geschädigt werden.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Lithiumformiat bei AlfaAesar, abgerufen am 26.Mai 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Lithium formate monohydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 4,0 4,1 T. Meisel, Z. Halmos, K. Seybold, E. Pungor: "The thermal decomposition of alkali metal formates", in: Journal of Thermal Analysis and Calorimetry, 1975, 7 (1), S. 73–80 doi:10.1007/BF01911627
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, 1908. S. 149; Volltext.
- ↑ 6,0 6,1 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 532 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Erich Groschuff: "Neutrale und saure Alkaliformiate. Studien über die Löslichkeit der Salze. XI.", in: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1903, 36 (2), S. 1783–1795 doi:10.1002/cber.19030360276.
- ↑ Vorlage:Strem