Lithiumchromat
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Krebserzeugender Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Wikipedia:GHS-Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt
- Umweltgefährlicher Stoff
- Lithiumverbindung
- Chromat
Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Lithiumchromat | |||||||||||||||||||
Summenformel | Li2CrO4 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer |
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Kurzbeschreibung |
gelbe geruchlose Kristalle[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 129,87 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
2,15 g·cm−3 (Dihydrat)[1] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (48,6 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumchromat ist das Lithiumsalz der Chromsäure. Es ist ein starkes Oxidationsmittel und wie alle Chromate toxisch und krebserregend.
Darstellung
Lithiumchromat kann aus Lithiumcarbonat und Chromsäure hergestellt werden.[4][5]
- $ \mathrm {Li_{2}CO_{3}+H_{2}CrO_{4}\longrightarrow Li_{2}CrO_{4}+CO_{2}+H_{2}O} $
Eigenschaften
Das Dihydrat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe P212121 mit den Gitterkonstanten a = 774,6 pm, b = 1201 pm und c = 550,9 pm sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6][7]
Das Anhydrat kristallisiert in der Phenakit-Struktur trigonal in der Raumgruppe $ R{\bar {3}} $ mit den Gitterparametern a = 14,01 Å und c = 9,41 Å sowie 18 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[8]
Versetzt man Lithiumchromat mit Salpetersäure, so entsteht Lithiumdichromat.[5]
Verwendung
Eine wässrige Lösung von Lithiumchromat wird als Korrosionsinhibitor sowie als Additiv in Batterien verwendet. Das Dihydrat wird daneben auch als Oxidationsmittel eingesetzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 223 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Chrom(VI)verbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Chrom(VI)verbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Band, 1. Teil, S. 140. Volltext
- ↑ 5,0 5,1 C. Rammelsberg: "Ueber die Isomorphie der Lithionsalze mit den Kali- und Natronsalzen" in Pogg. Ann 1866, 128, S. 311 ff. Volltext
- ↑ Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 398 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ H. Barlage, H. Jacobs: "Li2CrO4 · 2H2O: Ungewöhnliche Wasserstoffbrückenbindung und Koordination der O-Liganden des Anions CrO42−" in Zeitschr. f. anorg. und allg. Chem. 1996, 622(4), S. 721-723. doi:10.1002/zaac.19966220426
- ↑ I. D. Brown, R. Faggiani: "Refinement of the crystal structure of lithium chromate" in Acta Cryst. 1975, B31, S. 2364-2365. doi:10.1107/S0567740875007625